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Politik - Klagenfurt
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Zusammenlegung:

Fachberufs­schulen: Synergien werden in Klagenfurt gebündelt

Klagenfurt/Ferlach – In der Sitzung der Landesregierung hat das Kärntner Regierungskollegium am 28. Jänner einstimmig die Zusammenlegung der Fachberufsschule Ferlach mit der FBS in Klagenfurt beschlossen. Laut Landeshauptmann Peter Kaiser wurde die „Entscheidung im Sinne der Schülerinnen und Schüler und der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler“ getroffen.

 2 Minuten Lesezeit (305 Wörter) | Änderung am 29.01.2020 - 13.11 Uhr

„Die Entscheidung wurde sehr sorgfältig und gewissenhaft geprüft und auf Basis einer detaillierten über einen längeren Zeitraum erfolgten Evaluierung getroffen. Nicht zuletzt das Berufsschulkonzept 2020 – 2025 und die Beauftragung der Landesimmobiliengesellschaft (LIG) mit der Erstellung einer Kostenstudie hat ergeben, dass unter Einbindung aller Beteiligten die Zusammenfassung von Lehrberufsgruppen pro Standort Kompetenzzentren entstehen und damit zeitgerechte Strukturen für die Kärntner Fachberufsschulen geschaffen werden sollen“, erklärt Kaiser.

Ab dem Schuljahr 2021/22

Die Berufsgruppen Büchsenmacher, Waffenmechaniker und Oberflächentechniker werden daher voraussichtlich frühestens ab dem Schuljahr 2021/22 am Berufsschulgelände Klagenfurt unterrichtet. Der genaue Zeitpunkt hängt von den Verhandlungen über den Verkauf der Immobilie in Ferlach durch die BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) ab.

Großteil der Schüler aus Klagenfurt

Ein weiterer Beweggrund zur Standortverlegung liegt an den mangelnden Unterbringungsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler in Ferlach. Aufgrund des derzeitigen Gebäudezustandes wäre ein Neu- und Erweiterungsbau des Berufsschülertraktes des Kolpingheimes Ferlach – und damit eine Investition des Landes Kärnten von rd. 2,3 Mio. netto – notwendig. „Die Tatsache, dass bereits jetzt ein Großteil, nämlich 95 Prozent, der Berufsschüler aus anderen Bundesländern kommt, und ein großer Teil der Schüler zudem zwischen Klagenfurt und Ferlach pendelt , hat auf ökologische und ökonomische Weise in der Standortentscheidung eine wesentliche Rolle gespielt“, berichtet Kaiser. Von 198 Schülern sind 12 aus Kärnten, keiner aus Ferlach, so Kaiser, der die Stadtgemeinde Ferlach über den Entscheidungsfindungsprozess immer informiert hat, weiter.

5 Millionen Euro Kosteneinsparung

Aus Sicht des Kärntner Schulbaufonds können vom Land Kärnten durch die räumliche Verlegung der FBS Ferlach an den FBS-Standort Klagenfurt Kosteneinsparungen von etwa fünf Millionen Euro gegenüber dem Kooperationsprojekt mit der HTL Ferlach lukriert werden. Für die Nachnutzung der Räumlichkeiten der FBS in Ferlach soll zeitgerecht eine Lösung präsentiert werden.