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Aktuell - Villach
Sepp Götz:
Sepp Götz: "70 Prozent des Trinkwassers für Bad Bleiberg kommen vom Dobratsch." © KK

Für den Trinkwasser-Schutz:

Von 9.30 bis 12 Uhr: Villacher Alpen­straße gesperrt

Villacher Alpenstraße – Von 9.30 Uhr bis 12 Uhr wird die Villacher Alpenstraße heute, am Samstag, dem 8. Februar 2020, gesperrt. Umweltaktivisten werden sich dort zu einer friedlichen Demonstration zusammenfinden. Sie fordern ein Fahrverbot für den motorisierten Individualverkehr zum Naturpark Dobratsch. Wir haben mit dem Organisator der Aktion Sepp Götz gesprochen. 

 2 Minuten Lesezeit (285 Wörter) | Änderung am 08.02.2020 - 09.51 Uhr

Von 9.30 bis 12 Uhr wird die Villacher Alpenstraße heute gesperrt sein. Umweltaktivisten sind vor Ort. Straßensperren wurden errichtet und Transparente aufgestellt. Alle wollen ein und dasselbe: “Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass der Dobratsch unser Hausberg und vor allem unser Trinkwasser Berg ist”, erklärt uns einer der Organisatoren der Aktion, Sepp Götz.

“70 Prozent des Trinkwassers kommen vom Dobratsch”

Der Umweltaktivist stört sich an der derzeitigen Verkehrssituation an der Rostratte. Diese sei Teil des Wasserschongebietes der Gemeinde Bad Bleiberg. “70 Prozent des Trinkwassers für Bad Bleiberg kommen vom Dobratsch”, betont Götz im Interview mit 5 Minuten. “Wenn da einmal etwas passiert, dann schaut es nicht mehr gut für uns aus”, so der gebürtige Bleiberger. Vor allem Ölverluste oder gröbere Autounfälle würden ihm Sorgen bereiten. “Die GTI rasen die Alpenstraße hinauf. Wenn da wirklich etwas passiert, ist unser Trinkwasser verschmutzt”, gibt er zu bedenken.

Bewegung fordert mehr Shuttlebusse

Daher fordert er gemeinsam mit zahlreichen Umweltaktivisten mehr Shuttlebusse, die auf den Dobratsch fahren. “Damit Privatpersonen, die Autos unten stehen lassen können”, so der Umweltaktivist. Mit der heutigen Aktion will man das Bewusstsein der Autofahrer schärfen.

“Eine Aufgabe, die alle betrifft”

Auch der Müll, den die Gäste am Dobratsch verursachen, ist ihm ein Dorn im Auge. “Ich war damals Mitbegründer des Naturpark Dobratsch. Aber mit so vielen Menschen haben wir nie gerechnet.” Seiner Meinung nach gehöre die gesamte Infrastruktur am Villacher Hausberg erneuert. “Auch die Kontrollen gehören verschärft.” Dies sei laut ihm eine Aufgabe, die alle betreffe, sowohl die Politik als auch den Alpenverein. “Sie müssen zur Verantwortung gezogen werden.”