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Leben - Kärnten
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Bei 4 von 14 Produkten

VKI-Test zeigt: Gesundheits­schädliche Nitro­samine in Kinder-Luftballons

Kärnten – Ob als Dekoration bei Kinderfaschings- und Geburtstagspartys oder als Spiel- und Bastelgegenstand: Luftballons zaubern ein Lächeln auf die Gesichter von Kindern und bringen Farbe in den Alltag. Wenig Freude bereiten dagegen aktuelle Ergebnisse eines Tests des Vereins für Konsumenteninformation (VKI).

 1 Minuten Lesezeit (211 Wörter)

Demnach sind vier von insgesamt vierzehn untersuchten Kinderballons so stark mit Nitrosaminen bzw. nitrosierbaren Substanzen belastet, dass die zulässigen Grenzwerte der EU-Spielzeug-Richtlinie (2009/48/EG) überschritten wurden. Die getesteten Ballons der folgenden Marken hätten anhand der Testergebnisse nicht in den Verkehr gebracht werden dürfen: Alvarak (gekauft bei Thalia), amscan (gekauft bei Libro), Party Deco (gekauft bei Sewa) und Shuaian Balloons (gekauft bei amazon). Letztere gaben sogar viermal so viele Nitrosamine und nitrosierbare Substanzen ab wie erlaubt. Die ausführlichen Testergebnisse gibt es ab sofort online.

Empfehlungen für Verbraucher

  • Wegen des möglichen Schadstoffgehalts, aber auch wegen der möglichen Erstickungsgefahr sind Luftballons für kleinere Kinder zum Spielen nicht geeignet.
  • Zum Aufblasen von Luftballons am besten eine Pumpe verwenden.
  • Aufdrucke wie „laboratory tested“ bedeuten nicht automatisch, dass ein Produkt auch unbedenklich ist.
  • Ein unangenehm chemischer Geruch kann ein Indiz für Schadstoffbelastung sein. Derartige Produkte besser meiden.
  • Auch Luftballons aus Naturkautschuk sind nicht ohne Weiteres biologisch abbaubar, selbst wenn dies von manchen Herstellern behauptet wird. Sie sollten deshalb nicht im Biomüll entsorgt werden.
  • Das Steigenlassen von Luftballons im Freien ist nicht unbedenklich: Es trägt zur Umweltverschmutzung bei und ist in manchen Bundesländern genehmigungspflichtig. Tiere können durch den Verzehr der Überreste verenden.