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Politik - Kärnten
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Ende für Tempo 140?

ÖVP Schuschnig: „Negative Umwelt­auswirkungen von Tempo 140 sind längst bestätigt!“

Kärnten – Messungen der ASFINAG ergaben laut Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) bereits Ende 2018 Erhöhungen der Schadstoffe. Die Teststrecken in Kärnten seien wegen gemessener Auswirkungen auf Umwelt und Klima längst vom Tisch. „FPÖ betreibt „Schaumschlägerei“, ohne wirksame verkehrspolitische Maßnahmen vorzuschlagen“, heißt es in einer aktuellen Presseaussendung der ÖVP.

 3 Minuten Lesezeit (431 Wörter) | Änderung am 12.02.2020 - 15.45 Uhr

Als „peinliches Ablenkungsmanöver von den wirklich wichtigen Maßnahmen, um Pendler in Kärnten zu entlasten“ wertet heute Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) den neuerlichen Vorstoß der FPÖ, in Kärnten Tempo-140 Teststrecken trotz negativer Umweltauswirkungen einzuführen. FPÖ-Chef Klubobmann Gernot Darmann betonte in einer heutigen Presseaussendung dass die FPÖ weiter für Tempo 140-Teststrecken, auch auf Kärntner Autobahnen, eintrete. „Die Tests in Ober- und Niederösterreich haben gezeigt, dass die Umweltbelastung nicht gestiegen und die Anzahl der Unfälle sogar gesunken ist. Die Kärntner Autofahrer, insbesondere die Pendler, sollten auf den gut ausgebauten und sicheren Autobahnen nicht ständig mit unnötigen Tempo-Schikanen belastet werden“, so Darmann. Weiteres kritisierte Darmann die Haltung der ÖVP gegenüber der Tempo 140 Thematik. „Die Kärntner ÖVP tut immer so, als wäre sie auf Seiten der Pendler, wenn es um die Geschwindigkeit auf den Autobahnen geht. Wenn nun aber die eigene schwarz-grüne Bundesregierung einen Frontalangriff auf alle Pendler und Autofahrer startet, sind Gruber und Schuschnig plötzlich mucksmäuschenstill“, betonte Darmann.

„Keine Teststrecken mehr vom Bund“

ÖVP Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig äußerte sich kürzlich zu den Vorwürfen der FPÖ. „Die ÖVP war offen für eine Teststrecke, wenn es keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt gibt. Bereits die ersten Messergebnissen haben jedoch bestätigt, dass die Emissionen dadurch steigen. Damit hatte sich die Sache für uns erledigt“, nimmt ÖVP Schuschnig klar Stellung und ergänzt: „Da es vom Bund auch keine Teststrecken mehr geben wird, ist die Angelegenheit ohnehin vom Tisch.“

„Messungen ergaben Erhöhung der Schadstoffe“

Bereits die Zwischenergebnisse der Messungen entlang der Teststrecke, die von der ASFINAG selbst kommuniziert wurden, ergab eine messbare Erhöhung der Schadstoffe. Gerade die gefährlichen Kohlendioxide und Stickoxide haben sich erhöht. „Eine Anhebung des Tempolimits auf Kärntner Autobahnen ist für uns seit diesen Ergebnissen kein Thema mehr. Die FPÖ ist hier wohl wieder einmal nicht auf der Höhe der Zeit“, so Schuschnig. Die Messergebnisse seien der FPÖ jedoch bekannt und „müssen akzeptiert und im Sinne der Nachhaltigkeit ernst genommen werden“. Auch neue Berechnungen des Umweltbundesamts ergeben deutliche Auswirkungen.

„FPÖ muss Klimaschutz endlich ernst nehmen“

„Statt sich mit Maßnahmen zu beschäftigen, die mittlerweile erwiesener Maßen die Umwelt schädigen, muss auch die FPÖ den Klimaschutz endlich ernst nehmen und Messergebnisse akzeptieren. Die ÖVP wird weiter ernsthaft für eine Entlastung der Pendler arbeiten und nicht politische Schaumschlägerei betreiben“, so Schuschnig. Dies sei besonders der Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie die heute präsentierte Entlastung der Pendler durch Entfall des Stadtzuschlages.

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