Mit Waffe bedroht: “Plötzlich hörte ich draußen Schüsse!”

Klagenfurt – Gestern Nachmittag, bedrohte ein 28-jähriger Klagenfurter den Geschäftsführer Dario Nonnis in seinem Geschäft in Waidmannsdorf, mit einer Faustfeuerwaffe, wir haben berichtet. Durch einen Einsatz der Cobra konnte der Mann festgenommen werden. Wir haben mit Dario über das Erlebte gesprochen.

3 Minuten Lesezeit (376 Wörter) | Änderung am 20.02.2020 - 10.52 Uhr

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Versteckspiel mit Cobra: Mit Faustfeuerwaffe und Drogen gefunden

Am 19. Feber 2020 um 13.15 Uhr kam ein amtsbekannter 28-jähriger Klagenfurter in ein Geschäft im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf und bedrohte dort den 32-jährigen Geschäftsführer Dario Nonnis mit einer Faustfeuerwaffe. “Ich habe gegen den 28-Jährigen bereits im Vorjahr ausgesagt, weil ich eine Straftat beobachtet habe”, erzählt uns Dario. Nun habe er auch gegen den Bruder des Angreifers ausgesagt, was seit Monaten für ein spannendes Verhältnis zwischen Dario und dem 28-Jährigen geführt hat. “Meine Zivilcourage hat mir damals gesagt, dass ich ihn anzeigen muss”, so der 32-Jährige. “Ich bereue es auch nach der Bedrohung nicht und würde es wieder tun.”

“Ich hörte Schüsse”

Der Angreifer wohnt direkt über dem Geschäft und soll laut Aussage des Geschäftsführers bereits mehrmals aggressiv gegen ihn vorgegangen sein. “Er hat mich mehrmals angepöbelt und gegen die Scheibe gehauen”, erfahren wir. Gestern ist die Situation dann eskaliert, schildert uns der 32-Jährige: “Er hat mich mal wieder beschimpft und mir dann sehr deutlich seine Waffe gezeigt und mir damit gedroht. Der Geschäftsführer hat sofort reagiert und die Polizei gerufen. “Als ich mit dem Beamten am Telefon sprach, hörte ich von draußen Schüsse!”

“Ich hatte Angst”

“Natürlich habe ich Angst bekommen, weil ich nicht wusste, wie sich die Situation weiter entwickelt wird”, erzählt uns Dario. “Der Angreifer war nicht Herr seiner Sinne, also bestimmt nicht nüchtern und man weiß nie, wie weit er gehen würde”, so der 32-Jährige. “Über Beleidigungen steh ich drüber, aber bei einer Waffe ist auf jeden Fall Vorsicht geboten”, sagt der Frischverheiratete. “Ich bin überzeugt, dass so ein Mensch eine Gefährdung für Menschheit ist und bin froh, dass er gefasst wurde.”

Von Cobra gefasst

Der 28-Jährige versteckte sich nach der Bedrohung in seiner Wohnung, die sich in unmittelbarer Nähe des Geschäfts befindet. Da vorerst nicht klar war, um welche Art von Schusswaffe es sich handelte, wurde das Einsatzkommando Cobra angefordert, die Wohnung wurde gewaltsam geöffnet und der Verdächtige festgenommen. Die Wohnung wurde durchsucht und es wurden eine Gasdruckpistole, eine Stahlrute, Suchtmittel (Cannabis), eine Suchtmittelwaage sowie Einbruchswerkzeug sichergestellt, das mit Diebstählen in Zusammenhang stehen könnten.