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Wirtschaft - Villach
Erklärtes Ziel der Gesellschaft ist die Schaffung eines „Dry Port“.
Erklärtes Ziel der Gesellschaft ist die Schaffung eines „Dry Port“. © ÖBB

Beteiligung beschlossen:

“Dry Port” soll in Fürnitz ent­stehen

Fürnitz – Der Aufsichtsrat der ÖBB Infrastruktur AG hat in der gestrigen Sitzung die 50 Prozent Beteiligung der ÖBB Infrastruktur AG an der Standortagentur „Logistik Center Austria Süd GmbH“ (LCA Süd GmbH) beschlossen. Das Land Kärnten ist Eigentümer der anderen 50 Prozent. Die Gesellschaft wurde vor zwei Jahren mit der Aufgabe gegründet, den Standort Villach-Fürnitz zielgerichtet zu fördern und zu vermarkten.

 2 Minuten Lesezeit (294 Wörter) | Änderung am 20.02.2020 - 16.10 Uhr

Die Beteiligung der ÖBB Infrastruktur AG an der LCA Süd GmbH ist ein wichtiger Meilenstein zur strategischen und operativen Weiterentwicklung des Terminals Villach-Fürnitz. Erklärtes Ziel der Gesellschaft ist die Schaffung eines „Dry Port“. Dieser Hinterlandhafen soll eine vollwertige Außenstelle des Hafens Triest werden. Gemeinsam mit dem Land Kärnten soll ein moderner, leistungsfähiger Logistikstandort etabliert, Arbeitsplätze in der Region geschaffen und, mit dem Blick über die Grenzen hinaus, vom Wachstum des Logistikknotens Triest profitiert werden.

Partnerschaft mit Triest ist eine große Chance

Der Hafen Triest gehört zu den 20 größten Häfen Europas und ist ein bedeutender Logistikknoten für Zentral- und Osteuropa. Durch die gute geographische Lage an der Baltisch-Adriatischen-Achse, ist die strategische Partnerschaft mit Triest für den Terminal Villach eine große Chance, ein moderner und bedeutender Logistik-Hub in der Alpe-Adria Region zu werden. Durch die Etablierung eines Zollkorridors zwischen Villach und Triest werden sämtliche Zollaktivitäten für Importe und Exporte in Villach erledigt. Für die Transport- und Verladewirtschaft bedeutet das eine spürbare Kostenreduzierung, beträchtliche Zeitersparnis sowie die Erhöhung der Transportqualität. Im Zuge des Ausbaus zu einem „Dry Port“ werden die verfügbaren Terminalkapazitäten vor Ort modernisiert und erweitert.

Schuschnig: “Optimaler Standort für ein Logistikzentrum”

„Kärnten liegt am Schnittpunkt von wichtigen Europäischen Schienenverkehrsachsen und ist ein optimaler Standort für ein Logistikzentrum. Durch die Anbindung an die Adriahäfen gewinnt der Standort weiter an internationaler Bedeutung. Durch die Partnerschaft zwischen Land und ÖBB schaffen wir die Voraussetzung, Kärnten optimal davon profitieren zu lassen, um nachhaltig Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region zu bringen. Damit Kärnten ein Wertschöpfungsland und kein Transitland wird“, erläutert Logistikreferent LR Sebastian Schuschnig