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Aktuell - Kärnten
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Unsicherheit in Kärnten wächst:

Coronavirus: Vierter Todesfall in Italien

Kärnten/Italien – Noch gibt es in Österreich keinen bestätigten Fall einer Coronavirus-Erkrankung. Fakt ist jedoch, dass der Virus immer näher rückt. Vor kurzem wurde bekannt, dass eine weitere Person an der Lungenkrankheit in der italienischen Lombardei verstorben ist. In Kärnten wächst derweil die Ungewissheit. Atemschutzmasken sind in manchen Apotheken bereits ausverkauft.

 2 Minuten Lesezeit (328 Wörter) | Änderung am 24.02.2020 - 11.21 Uhr

In Kärnten beobachte man die Lage im italienischen Nachbarland sehr genau und sei mit den dortigen Behörden in engem Kontakt, hieß es am gestrigen Sonntag, dem 23. Februar, aus dem Innenministerium. Landeshauptmann Peter Kaiser riet bei einer extra einberufenen Pressekonferenz dazu auf, Reisen nach Italien wenn möglich zu unterlassen. Wer aus den betroffenen Gegenden zurückkehrt, sollte bei Symptomen sofort den Hausarzt kontaktieren.

Vierter Todesfall in Italien

Am heutigen Montag, dem 24. Februar, wurde ein weiterer italienischer Todesfall aufgrund des Coronavirus gemeldet. Vier Personen sind im Nachbarland Österreichs bereits an der Lungenkrankheit verstorben. Bei dem jüngsten Vorfall handelte es sich, wie mehrere Medien berichten, um einen 84-jährigen Mann, der in einem Krankenhaus in Bergamo, in der Lombardei, gestorben ist. Die Zahl der Infektionen ist in Italien inzwischen auf über 180 gestiegen, 150 davon sind alleine in der Lombardei gemeldet. Lebensmittel und Arzneimittel werden in der Region bereits knapp, da sich viele Bewohner Vorräte anschaffen.

Mangelware Atemschutzmasken

Doch nicht nur in Italien werden medizinische Vorräte knapp. In Villach etwa konnte eine 5-Minuten-Redakteurin keine Atemschutzmasken in der Apotheke kaufen, da diese restlos ausverkauft waren. Nach Angaben des Betreibers seien in näherer Zukunft auch keine weiteren Lieferungen in Aussicht, da die Nachfrage nach den Masken zu groß sei. Die Panik in der Kärntner Bevölkerung sei laut ihm deutlich zu spüren.

Zugverkehr läuft (noch) planmäßig

In den gestrigen Abendstunden wurde ein Zug aus Italien am Brenner angehalten. Grund dafür waren zwei Fahrgäste, die Fiebersymptome zeigten. Sie mussten auf eine mögliche Coronavirus-Erkrankung getestet werden. Hunderte Fahrgäste saßen dort stundenlang fest und wurden von Ärzteteams kontrolliert. Gegen Mitternacht konnte Entwarnung gegeben und der Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Derzeit läuft der Verkehr zwischen Italien und Kärnten, ob per Zug oder mit dem PKW, noch ungehindert und ohne spezielle Kontrollen oder weitere Maßnahmen. Das könnte sich jedoch im Laufe des Tages ändern. Wir halten euch auf dem Laufenden.