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Wirtschaft - Klagenfurt
Projektleiter Markus Keller errichtete am Dach der Autobahnmeisterei die riesige Anlage, die ab sofort den gesamten Standort mit Sonnenenergie versorgt.
Projektleiter Markus Keller errichtete am Dach der Autobahnmeisterei die riesige Anlage, die ab sofort den gesamten Standort mit Sonnenenergie versorgt. © ASFINAG

Photovoltaikanlagen

ASFINAG: Grünes Licht für grünen Strom

Klagenfurt – Die ASFINAG setzt bereits seit Jahren auf erneuerbare Energie für den Eigenbedarf. Der nächste große Schritt in Sachen Umweltschutz gelang nun mit der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Autobahnmeisterei Klagenfurt, die künftig den gesamten Standort mit grünem Strom versorgen wird.

 2 Minuten Lesezeit (284 Wörter)

Neben der Autobahnmeisterei profitieren davon auch die angeschlossene Verkehrsmanagementzentrale und auch die E-Ladestationen von der Kraft der Sonne. „Mit dieser Autobahnmeisterei können wir nun bereits drei Standorte mit umweltfreundlicher Energie versorgen“, sagt ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl. „Aber da wollen wir natürlich noch viel mehr. Unser Ziel ist es, alle unsere Standorte zu Vorzeigeobjekten zu machen und jede Möglichkeit für die Erzeugung von erneuerbarer Energie zu nutzen.“

Energie für bis zu 30 Einfamilienhäuser

Der Standort in Klagenfurt verfügt nun über 702 Photovoltaikmodule auf mehr als 1.100 Quadratmetern Dachfläche. Die Module – Spitzenleistung etwa 200 kW – erzeugen bei optimaler Sonneneinstrahlung den Strombedarf von etwa 30 Einfamilienhäusern. Die Einsparung von CO 2 beträgt pro Jahr mehr als 160.000 Kilogramm. Bereits vor der Anlage in Klagenfurt wurden die Autobahnmeisterei Unterwald auf der steirischen Seite der A 2 Südautobahn sowie der neue Standort Bruck/Leitha an der A 4 Ostautobahn mit PV-Anlagen ausgestattet. Um die Anlage noch besser nutzen zu können, kommt heuer im Rahmen eines Forschungsprojektes noch eine Großspeicherbatterie zum Einsatz, mit deren Hilfe die Stromversorgung auch nachts ermöglicht werden soll. Interessanter Nebenaspekt: Um für die Klagenfurter Anlage eine Genehmigung zu erhalten, musste das ASFINAG-Projektteam auch die Austro Control und das BMVIT als oberste Zivilluftfahrbehörde einschalten. Der Standort Klagenfurt liegt nämlich in der Einflugzone des Flughafens.

Grüner Strom für Tunnel

Die ASFINAG errichtet zudem bekanntlich Photovoltaik-Anlagen auch entlang der Strecke. Ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll sind diese vor allem auf den Portalen von Tunnel, wo der erzeugte Strom direkt verbraucht werden kann. Sieben dieser Anlagen sind bereits in Betrieb (darunter auch auf der A 2 der Herzogbergtunnel, A 10 Trebesing, Katschberg, Wolfsberg). Auch in diesem Bereich ist ein weiterer Ausbau vorgesehen.