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Politik - Villach
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Nach Millionenveruntreuung in Klagenfurt:

FPÖ Baumann fordert Gebarungs­kontrolle für Magistrat

Villach – Nach dem Bekanntwerden eines Millionenbetruges im Magistrat Klagenfurt spricht sich der freiheitliche Stadtrat Erwin Baumann dafür aus die Magistratsabteilungen in Villach einer Gebarungskontrolle zu unterziehen.

 1 Minuten Lesezeit (205 Wörter) | Änderung am 04.03.2020 - 17.51 Uhr

In Klagenfurt wurde gestern bekannt, dass ein Magistratsmitarbeiter über mehrere Jahre hinweg insgesamt rund 2 Millionen Euro veruntreut hatte. Nun fordert FPÖ Stadtrat Erwin Baumann auch für das Magistrat Villach verstärkte Kontrollen. Dieser Vorschlag sei laut dem Stadtrat kein kollektives Misstrauensvotum, sondern der Tatsache geschuldet, dass die erst kürzlich Umstellung des Verrechnungssystems auf die VRV neu (Voranschlags- und Rechnungsabschluss-Verordnung) generell nicht problemlos verlaufen sei.

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Der freiheitliche Stadtrat Erwin Baumann spricht sich für eine Gebarungskontrolle des Villacher Magistrats aus.

Der freiheitliche Stadtrat Erwin Baumann spricht sich für eine Gebarungskontrolle des Villacher Magistrats aus. - © KK

„Kassensturz würde Klarheit bringen“

Ein von externen Wirtschaftsprüfern begleiteter Kassasturz würde nicht nur für politische Klarheit sorgen, sondern auch eine Bestätigung der guten Arbeit der Mitarbeiter im Villacher Magistrat mit sich bringen. Sollte es wider Erwarten zu Verfehlungen gekommen sein, so sei neben den dienstrechtlichen Konsequenzen auch die Frage der politischen Verantwortung zu stellen, so Baumann.

„Finanzkontrolle bereits beauftragt“

Laut Magistratsdirektor Christoph Herzeg sei eine Finanzkontrolle bereits heute Früh durch Bürgermeister Günther Albel beauftragt worden, noch vor der Forderung durch FPÖ Stadtrat Baumann. Demnach sollen interne Maßnahmen mit der Finanzabteilung und den Kontrollamt einzuleiten sein, um das flächendeckende 4-Augen-Prinzip und die sonstigen Maßnahmen zu überprüfen.