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Wirtschaft - Klagenfurt
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850 smarte Wohnungen:

Startschuss für Smart City in Klagen­furt

Klagenfurt – Die Projekte sind ausgearbeitet, die Wettbewerbe abgeschlossen, die Konzepte geprüft – jetzt geht die ambitionierte Smart City „hi-Harbach“ in die konkrete Umsetzung. In der kommenden Regierungssitzung legt Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig die Förderansuchen für die ersten beiden Baustufen mit insgesamt 180 Wohneinheiten zur Beschlussfassung vor.

 2 Minuten Lesezeit (292 Wörter) | Änderung am 06.05.2020 - 15.01 Uhr

„Insgesamt werden im Klagenfurter Stadtteil Harbach in zwölf Bauabschnitten 850 hochmoderne, smarte, nachhaltige und leistbare Wohnungen entstehen“, erklärt LHStv.in Gaby Schaunig. Der Spatenstich wird Ende April erfolgen.

Smart City soll entstehen

„hi-Harbach ist weit mehr als eine große Wohnanlage. Wir sprechen von einer Smart City, weil wir hier Wohnen und Leben ganzheitlich betrachten und sowohl (klima)-technisch, als auch im Hinblick auf die Mobilität und das gute Miteinander ganz innovative Wege gehen“, betont die Wohnbaureferentin. Es gibt ein Energiekonzept für das gesamte Gebiet, Dach- und Vertikalbegrünung für die Gebäude, Beschattungssysteme, smarte Applikationen etwa zum Energiemonitoring, integrierte Photovoltaikanlagen und Solarthermie. Eine gute Öffi-Anbindung ist ebenso vorgesehen wie attraktive Radwege, Sharing-Angebote und Lade-Infrastruktur für E-Fahrzeuge.

Quartiersmanager sorgt für gute Nachbarschaft

„Ganz besonders wichtig in einem großen Wohnquartier ist die gute Nachbarschaft. Darum wird sich ein Quartiersmanager kümmern. Eine Börse für Nachbarschaftshilfe, attraktive Gemeinschaftsräume und -gärten sowie betreutes Wohnen sind Teil des Smart-City-Konzepts“, erklärt Schaunig. Projektpartner sind die Landeshauptstadt Klagenfurt, die Diakonie de la Tour, die gemeinnützigen Bauvereinigungen Vorstädtische Kleinsiedlung, Kärntner Friedenswerk, Neue Heimat und GWG Villach sowie das Land Kärnten. Die Baukosten für die ersten 180 Wohneinheiten betragen rund 29 Millionen Euro.

Außerdem Reconstructing-Projekt in Spittal

Ein weiterer Förderakt auf der Tagesordnung der Regierungssitzung betrifft ein Reconstructing-Projekt der Bauvereinigung Neue Heimat in Spittal. In der 10.-Oktober-Straße wird eine in die Jahre gekommene Siedlung schrittweise erneuert. Bei Reconstructing wird Althausbestand, der nicht mehr sanierbar ist, durch neue Wohnanlagen in unmittelbarer Nähe ersetzt. Mit dem bautechnisch neuesten Stand kommen eine optimale Wärmedämmung und eine klimafreundliche Heizung durch zentrale Fernwärmeversorgung zum Einsatz. Die Gesamtbaukosten betragen 6,64 Millionen Euro, es entstehen 40 Wohneinheiten.