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Wirtschaft - Kärnten
Eine Fortfürhung des Betriebs ist während des Konkursverfahrens vorerst geplant.
SYMBOLFOTO Eine Fortfürhung des Betriebs ist während des Konkursverfahrens vorerst geplant. © pixabay

Sechs Dienstnehmer betroffen:

Feldkirchner Baumeister-Unternehmen in Konkurs

Feldkirchen – Wie der Alpenländische Kreditorenverband, AKV Europa, heute bekannt gab, wurde über das Vermögen der Feldkirchner "Baumeister Gailberger & Kristian Hoch- und Tiefbau GmbH" ein Konkursverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Sechs Dienstnehmer sind davon betroffen und die Verbindlichkeiten betragen rund 858.220 Euro.

 2 Minuten Lesezeit (256 Wörter)

Über das Vermögen der „Baumeister Gailberger & Kristan Hoch- und Tiefbau GmbH“ aus Feldkirchen wurde am heutigen Montag, dem 9. März, ein Konkursverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Die Verbindlichkeiten betragen rund 858.220 Euro. Vom Konkursverfahren sind 33 Gläubiger und sechs Dienstnehmer betroffen.

Bereits zweites Konkursverfahren

Betrieben wird das Unternehmen, welches sich mit Baumeistertätigkeiten beschäftigt, in Feldkirchen. Bereits im Jahr 2003 wurde ein Konkursverfahren am Landesgericht Klagenfurt über das Unternehmen eröffnet. Dieses endete mit dem Abschluss eines 20 prozentigen Sanierungsplanes, welcher auch gänzlich erfüllt wurde.

Fachkräftemangel und Konkurrenzkampf

Als Ursachen des Vermögensverfalles wurde von der Geschäftsführung angegeben, dass durch das altersbedingte Ausscheiden von Führungskräften und mangels Fachkräfte freiwerdende Polierstellen nicht gleichwertig nachbesetzt werden konnten. Darüber hinaus entwickle sich, gerade im ländlichen Bereich, im Baugewerbe ein heftiger Konkurrenzkampf. Generell sei die Auftragslage in den letzten Jahren stark rückläufig gewesen und die Gesellschafter seien nicht mehr in der Lage, wie in der Vergangenheit weitere Kapitalaufstockungen zu beschließen.

Die finanzielle Lage

Die Passiva des Unternehmens betragen rund 858.220 Euro. Die Aktiva werden mit rund 820.200 Euro beziffert. Diese setzen sich zusammen aus offenen Forderungen sowie Deckungsrücklässen in Gesamthöhe von 108.040 Euro. Die Sachwerte des Unternehmens setzen sich aus Betriebsausstattung, Werkzeuge, Schallungen und Fahrzeugen im geschätzten Mindestausmaß von 40.000, sowie aus dem Liegenschaftsvermögen mit dem geschätzten Wert von ca. 505.200 Euro zusammen. Es ist daher von einer Überschuldung von rund EUR 38.000 auszugehen. Eine Fortfürhung des Betriebs ist während des Konkursverfahrens vorerst geplant.