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Politik - Kärnten
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Weitere Maßnahme:

„Busse werden mit Bankomat­zahlungssystem ausgestattet“

Kärnten – LR Schuschnig appelliert an die Kärntner Bevölkerung, Tickets im Vorfeld zu kaufen. Busflotte wird in Kärnten rasch und flächendeckend mit Bankomatzahlung ausgestattet. Ab Montag 16. März 2020 keine Bargeldzahlung im Bus mehr möglich. Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und Fahrgäste sind jetzt oberstes Gebot.

 4 Minuten Lesezeit (512 Wörter) | Änderung am 12.03.2020 - 19.53 Uhr

Die mit dem COVID-19 einhergehenden Maßnahmen zur Eindämmung der weiteren Verbreitung betreffen auch den öffentlichen Verkehr und seine Nutzerinnen und Nutzer in Kärnten. „Es geht in erster Linie darum, Menschen zu schützen. Daher wird die Vordertüre in allen Bussen des öffentlichen Verkehrs bis auf weiteres geschlossen. Ich appelliere eindringlich an alle Fahrgäste, aus Schutz für sich selbst und andere, das Ticket bereits im Vorfeld zu kaufen und insbesondere ältere Menschen dabei zu unterstützen“, so der Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig heute, Donnerstag, im Anschluss eines Treffens aller Verkehrsunternehmen des Landes Kärnten und dem Verkehrsverbund.

„Weiterhin Normalbetrieb“

Insbesondere wird auch das Verkehrsangebot in den Osterferien und am 19.März 2020 nicht auf Ferienfahrplan reduziert, sondern bleibt im höchst möglichen Ausmaß aufrecht. „Wir gewährleisten gerade jetzt, in einer besonders herausfordernden Zeit, einen verlässlichen öffentlichen Verkehr und leisten damit einen Beitrag, dass die Versorgungsicherheit der Kärntner Bevölkerung durch die Mobilität aufrecht bleibt“, sagt Schuschnig. Der öffentliche Verkehr ist eine wichtige Säule zum Funktionieren des öffentlichen Lebens und systemrelevant. „Es verkehren weiterhin alle Bus- und Bahnlinien im Normalbetrieb“, hält Schuschnig nochmals fest.

Ab Montag, gelten folgende Maßnahmen

  • Keine Bargeld-Ticketverkäufe mehr in öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Ab sofort beginnt die flächendeckende Ausstattung sämtlicher Busse mit Bankomat – oder Kartenzahlungssystemen
  • Die Fahrgäste des Klagenfurter Stadtverkehrs sind angehalten, das bereits vorhandene Kundenkarten (Prepaid)-System zu nutzen. Die Zahl der Verkaufsstellen wird erhöht
  • Die Vordertüre bei den Lenkern bleibt geschlossen, Einstieg ausschließlich über die sonstigen Eingänge möglich
  • Kunden werden dringend ersucht, Fahrkarten im Vorverkauf oder digital zu erwerben (die Bevölkerung wird gebeten, Ältere dabei zu unterstützen)
  • Die Desinfektion der Verkehrsmittel wird zusätzlich verstärkt
  • Die Kontaktaufnahme zu den ÖBB Reisecentern und den Mobilitätsbüros hat nach Möglichkeit telefonisch zu erfolgen

Davon betroffen sind in Kärnten insgesamt 373 Busse. Die Busse der Klagenfurt Mobil GmbH bieten bereits durch eine Chipkarte die Möglichkeit für Prepaid-Zahlungen. „Die Kundinnen und Kunden werden ausdrücklich dazu angehalten, diese Möglichkeiten wo nur möglich zu nutzen und die Tickets vorab zu kaufen“, appelliert Schuschnig. Darüber hinaus werden bei Härtefällen kulante Lösungen gefunden.

Die Verkehrsunternehmen des Landes haben heute Einigkeit und Zusammenhalt bewiesen. „Alle Verkehrsunternehmen stehen eng zusammen und sind für diese schwere Situation bestens gerüstet und sich ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft völlig bewusst. Sie unterstützen sich gegenseitig mit Lenkern, Desinfektionsmitteln und technischem Personal. Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Verkehrsunternehmern und ihren Mitarbeitern für diese verlässliche Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs in Kärnten“, so Schuschnig.

Empfohlene Verhaltensregeln

Weiters gelten die behördlich empfohlene Verhaltensregeln auch in den Öffis. „Die Kundinnen und Kunden werden ausdrücklich gebeten, die behördlich empfohlenen Verhaltensregeln besonders auch vor, während und nach der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln anzuwenden. Zudem wird empfohlen, nur notwendige Fahrten anzutreten“, weist Schuschnig hin.
Fahrgäste werden gebeten, folgende Kontaktmöglichkeiten zu nutzen https://www.kaerntner-linien.at/schueler-lehrlinge/ausgabestellen.