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Aktuell - Klagenfurt
Die Hinterreifen des Einsatzwagens wurden zerstochen.
Die Hinterreifen des Einsatzwagens wurden zerstochen. © Brillant Gebäudereinigung GmbH

Auf dem Weg zum Corona-Einsatz:

Reifen zerstochen: COVID-19 Not­fall­trupp er­lebte böse Über­raschung

Klagenfurt – Aufgrund vermehrter Anfragen hat das Klagenfurter Unternehmen "BRILLANT" einen sogenannten COVID-19-Notseinsatztrupp ins Leben gerufen. Bei einem bestätigten oder einem Verdachtsfall auf Covid-19, wird dieser verständigt und führt eine Desinfektionsreinigung durch. Doch scheinbar sind nicht alle von dem Einsatz der Reinigungskräfte begeistert. "In der Nacht vom 19. auf den 20. März hat jemand die Reifen dieses Firmenautos aufgestochen", berichtet ein Mitarbeiter auf Facebook.

 2 Minuten Lesezeit (264 Wörter) | Änderung am 22.03.2020 - 10.18 Uhr

Der Vorfall ereignete sich zwischen 22 und 7 Uhr in der Klagenfurter Fischlstraße. Ein BRILLANT-Mitarbeiter bemerkte die zerstochenen Reifen, als sie zu einem COVID-19-Einsatz aufbrechen wollten. Laut einem BRILLANT-Mitarbeiter soll es sich um einen gezielten Angriff handeln, denn bei den anderen 50 PKW des Unternehmens war nichts. “Es war nur das Firmenauto des COVID-19 Notfalltrupps betroffen”, berichtet der Mitarbeiter.

Mitarbeiter führen Desinfektionsreinigungen durch

Gegenüber 5 Minuten erklärt BRILLANT-Geschäftsführer, Robert Isop: “Nach dem Aufruf der Bundesregierung haben auch wir sämtliche verschiebbare [Reinigungsarbeiten] eingestellt. Laufende Reinigungen […] werden nur bei Kunden durchgeführt, welche zu den Firmen gehören, die die Infrastruktur aufrechterhalten.” Aufgrund vermehrter Anfragen wurde ein sogenannter COVID-19-Noteinsatztrupp ins Leben gerufen. “Sobald in einem Lebensmittelmarkt, einer Apotheke, einer Bank oder bei einem Arzt ein bestätigter oder ein Verdachtsfall auftritt, [rückt] der COVID-19-Noteinsatztrupp aus und führt eine Desinfektionsreinigung aller Flächen durch”, erläutert Isop das Vorgehen. Dadurch kann der Betrieb innerhalb kürzester Zeit wieder aufsperren.

Noftalltrupp rückte trotzdem zum Einsatz aus

Die Mitarbeiter des Noftalltrupps wurden dafür eigens mit Schutzkleidung ausgestattet. Nach dem Reifen-Vorfall wird auch diese aus Sicherheitsgründen an einen geheimen Ort gebracht. Isop erklärt: “Ein Einbruch in unsere Firma ist nicht mehr auszuschließen”. Trotz des Vorfalles konnte der Notfalltrupp den Einsatz rasch erledigen. Isop betont: “Ich persönlich bin auf jede einzelne Mitarbeiterin und jeden einzelnen Mitarbeiter meines Betriebes stolz und weiß selbst, welches Risiko sie täglich tragen.”

Nur das Fahrzeug des Notfalltrupps war betroffen: