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Leben - Kärnten
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AK-Konsumentenschutz:

AK warnt: Viele Online-Betrüger nützen Corona-Krise aus

Kärnten – Die Experten des Konsumentenschutzes der Arbeiterkammer sowie des Bundeskriminalamtes warnen vor den einfallsreichen Betrugsmaschen von vielen Online-Betrügern. Unter dem Deckmantel "Corona" versuchen Kriminelle die aktuelle Situation auszunützen.

 3 Minuten Lesezeit (449 Wörter)

Die Einschränkungen im öffentlichen Leben stoppen Kriminelle nicht vor vermehrten Onlinebetrugsmaschen. Die Internetbetrüger versuchen den Menschen in Zeiten der Verunsicherung das Geld aus der Tasche zu ziehen. „Die Konsumentinnen und Konsumenten dürfen sich auf keinen Fall verunsichern lassen. Sollte es nur einen Moment des Zweifels bei einer dubiosen Website oder eines E-Mails geben, stehen die Experten des AK-Konsumentenschutzes mit Rat und Tat zur Seite“, bekräftigt AK-Präsident Günther Goach.

Betrüger nutzen Angst

Auch das Bundeskriminalamt und watchlist-internet.at warnen vor dubiosen Websiten und Geschäftsideen der Kriminellen. Falsche Websites, E-Commerce Plattformen, etc Betrügerische und falsche Websites, E-Commerce Plattformen, Social Media Accounts und E-Mails geben vor, Gesichts- und Operationsmasken verkaufen/liefern zu können bei Engpässen. Die Betrüger nutzen die Angst vor COVID-19 (Coronavirus) und die große Nachfrage der Gesichts- und Operationsmasken. Manchmal werden dabei Namen bekannter Firmen benutzt, mit Sitz in Europa. Vorauszahlungen auf Bankkonten, häufig in Europa, versprechen eine schnelle Lieferung, die jedoch nicht erfolgt. Die Betrüger sind danach nicht mehr erreichbar und die Netzauftritte werden gelöscht. Es gibt auch Fälle, in denen die Opfer angewiesen werden, die bezahlten Masken bei Kliniken abzuholen, wo sie dann auf den Betrug aufmerksam gemacht werden.

Phising-Mails

In den letzten Wochen gab es mehrere gemeldete Fälle von COVID-19- Phising-Mails. Kriminelle verbreiten dabei Links und Dokumente, die vorgeblich Informationen enthalten, wie man sich vor der Verbreitung von COVID-19 schützen kann. Diese E-Mails fordern die Empfänger auf, auf einen Link zu klicken, die angeblich weitere Informationen enthält. Um diese Seite öffnen zu können, wird der Empfänger ersucht sich mit E-Mail-Adresse und Passwort einzugeben. Währenddessen können Kriminelle die Malware auf dem Gerät des Betroffenen installieren und Geld oder sensible Daten erlangen. Derartige Schreiben bzw. E-Mails geben vor, von einer prominenten Organisation wie z.B. der WHO (World Health Organization) zu stammen.

Telefonbetrug in Bezug auf Corona

Falsche Vorgaben am Telefon, um an das Geld der Konsumenten zu kommen, ist kein neues Phänomen, aber in Kombination mit COVID-19 neu. Die Kriminalprävention der Polizei warnt:

  • Ältere Menschen werden telefonisch von angeblichen Verwandten kontaktiert die sich im Krankenhaus wegen COVID-19 zur Behandlung befinden. In einigen Fällen erhielten die Opfer einen zweiten Anruf eines angeblichen Arztes oder Spitalvorstandes, der den stationären Aufenthalt bestätigte. Dann wird von den Opfern dringend Geld oder Wertgegenstände für die Behandlung verlangt, welches sie hinterlegen oder in bar an „Spitalsvertreter“ übergeben sollen.
  • Opfer werden von angeblichen Gesundheitsdiensten angerufen und es werden persönliche Informationen zur angeblichen Nachverfolgung des Infektionsweges (Kontakte) verlangt. Dabei fragen die Täter, angeblich zu Verifizierungszwecken, auch nach Bank- und Zahlungsdaten.