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Aktuell - Kärnten
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In Coronakrise:

13.000 Kärntner durch Covid-19 arbeitslos

Kärnten – Die Ausbreitung des Coronavirus trifft viele Bereiche des Alltags schwer. Etliche Betriebe mussten schließen, Umsätze bleiben aus. Auch viele Arbeitnehmer wurden von den Auswirkungen der Coronakrise hart getroffen. Seit deren Beginn wurden rund 13.000 weitere Kärntnerinnen und Kärntner beim AMS arbeitslos gemeldet.

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Am heutigen Montag, dem 30. März, wurde bekannt, dass seit Beginn der Coronakrise rund 13.000 Kärntnerinnen und Kärntner ihren Job verloren haben. Die Zahl wurde auf Anfrage von 5-Minuten beim Kärntner Arbeitsmarktservice bestätigt. Viele der kürzlich entlassenen Arbeitnehmer hätten jedoch eine Wiedereinstellungszusage, was zumindest etwas positiv stimmt.

Rasche Auszahlung bei Arbeitslosengeld geplant

Wie der ORF Kärnten berichtet, sei die große Anzahl arbeitsloser Personen eine Herausforderung für das Arbeitsmarktservice. Ziel sei es daher, den Betroffenen das Arbeitslosengeld schon innerhalb weniger Tage auszuzahlen. Aufgrund der großen Anzahl an Anträgen könnte es jedoch vereinzelt zu Verzögerungen kommen.

Team Kärnten kritisiert geplanten Stellenabbau

Trotz der großen Herausforderungen, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice derzeit zu kämpfen haben, soll weiterhin Personal abgebaut werden. Das wurde noch von der türkis-blauen Vorgängerregierung beschlossen. In Kärnten sind es zehn Planstellen. Die sofortige Rücknahme des veranlassten Stellenabbaus fordert etwa Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer: „Gerade jetzt braucht das AMS jede helfende Hand. Trotz Kurzarbeit explodieren auch in Kärnten die Arbeitslosenzahlen. Die Reduzierung des Personalstandes des AMS Kärnten um bis zu zehn Planstellen stellt die Servicequalität in Gefahr und sorgt zudem dafür, dass Betroffene länger auf Auskünfte und Leistungen warten müssen.“ Köfer hofft, dass die ÖVP-Grün-Bundesregierung diese Einschnitte beim AMS zurücknimmt und diese Maßnahme aussetzt.

Der Präsident der Arbeiterkammer Kärnten, Günther Goach, fordert indessen eine Anhebung des Arbeitslosengeldes. Wir haben berichtet.