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Wirtschaft - Kärnten
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Starkes Zeichen in kritischen Zeiten

2,7 Prozent Gehalts­steigerung für Pflegekräfte

Kärnten – „Für jene Beschäftigte, die besonders stark gefordert sind, ist dieser KV-Abschluss ein Zeichen der Wertschätzung ihrer Arbeit und die einzig richtige Antwort auf die aktuelle Krise", so AKPräsident Günther Goach. KV-Ergebnis müsse richtungsweisend für weitere Branchen sein, die in Krise besonders gefordert würden.

 2 Minuten Lesezeit (359 Wörter) | Änderung am 01.04.2020 - 18.29 Uhr

Bereits in den vergangenen Tagen wurde verstärkt gefordert, jene Berufsgruppen, die aktuell besonders gefordert sind, auch über die Krisenzeit hinaus zu belohnen. Der aktuelle KV-Abschluss für 125.000 Beschäftigte in der Sozialwirtschaft ist dafür das richtige Zeichen, gratulierte heute Kärntens AK-Präsident Günther Goach zum Abschluss der KV-Verhandlungen: „Dieser KV-Abschluss über drei Jahre zählt mehr als Worte und sind die einzig richtige Antwort auf die Herausforderungen, die diese Berufsgruppe aktuell zu meistern hat.“ Die aktuelle Situation zeige, wie filigran unser Gesundheitssystem sei, sagte Goach und betonte: „Ohne Arbeitszeitverkürzung werden Beschäftigte in den Gesundheitsberufen in die Berufsunfähigkeit gedrängt. Die vereinbarte Arbeitszeitverkürzung ist ein wertvoller Schritt.“

Richtungsweisend für alle “systemerhaltenden” Branchen

Das Verhandlungsergebnis aus der Sozialwirtschaft müsse richtungsweisend für alle Branchen sein, die „systemerhaltend“ besonders gefordert sind und auch in Krisenzeiten unerlässliche Arbeit für die Bevölkerung leisten. In einem weiteren Schritt müsse die Bundesregierung nun Nägel mit Köpfen machen und die Steuerfreiheit für Boni für Leistungen in der Corona-Krise auch beschließen, forderte Goach abschließend.

“Ein wichtiges Signal in Krisenzeiten”

Überaus positiv sieht auch Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer den Kollektivvertragsabschluss im Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich: „Die Gehaltssteigerung um 2,7 % verbunden mit der fixierten Arbeitszeitverkürzung ist ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung und ein ganz wichtiges Signal, das in den aktuellen Krisenzeiten ausgesendet wird. Gerade im Sozialbereich sind die Beschäftigen im Moment ganz enorm gefordert und haben sich diese Form der Wertschätzung mehr als nur verdient.“ Vom positiven Abschluss der Verhandlungen zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer profitieren in Kärnten mehrere Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weiß Köfer.

“Für Kärnten unerlässlich”

Köfer dankt den vielen engagierten Menschen, die in systemerhaltenden Branchen tätig sind und eine extrem wertvolle Arbeit im Sinne der Gesellschaft leisten: „Ihre aufopferungsvolle Tätigkeit, die körperlich und geistig enorm belastend ist, kann gar nicht genug gewürdigt und gelobt werden. Sie ist für Kärnten unerlässlich.“ Abschließend fordert Köfer, dass gerade aufgrund der Corona-Krise steuerfreie Boni ausbezahlt werden.