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Politik - Klagenfurt
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Kritik an Empfehlung von SPÖ-Fellner:

Vizebürgermeister Germ fordert weitere Unter­stützung von Vereinen

Klagenfurt – In einem heutigen Medienbericht empfahl der SPÖ-Gemeindereferent Daniel Fellner den Kärntner Bürgermeistern, derzeit auf freiwillige Leistungen aus der Gemeindekassa möglichst zu verzichten. Kritik kommt nun von dem Klagenfurter Vizebürgermeister Wolfgang Germ, denn davon wären auch Vereine betroffen und die seien, laut Germ, gerade jetzt von großer Bedeutung.

 2 Minuten Lesezeit (260 Wörter) | Änderung am 04.04.2020 - 12.00 Uhr

In einem Medienbericht der Kleinen Zeitung vom heutigen Samstag, dem 4. April, wurde berichtet, dass SPÖ Gemeindereferent Daniel Fellner allen Kärntner Bürgermeistern empfiehlt, auf freiwillige Ausgaben aus der Gemeindekassa derzeit zu verzichten. Davon betroffen wäre unter anderem auch die Vereinsförderung.

Germ: “Vereine von sozialer Bedeutung”

Für den Klagenfurter Vizebürgermeister und FPÖ-Stadtrat Wolfgang Germ komme diese Forderung zu einem unpassenden Zeitpunkt. “Die Vereinslandschaft in Kärnten ist eine ganz besondere”, erzählt er im Gespräch mit 5-Minuten. Vom Schachverein bis zum Fußballverein sei alles vertreten, so der Klagenfurter Vizebürgermeister. Auch die Vereine seien derzeit von wirtschafltichen Problemen betroffen, warum die Streichung der Förderung, so Germ, keine gute Idee ist. „Die jetzige Corona Krise zeigt uns deutlich, wie wichtig Zusammenhalt und Gemeinschaft in unserer Gesellschaft sind. Gerade die Vereine und das Vereinsleben werden für die Zeit nach der Krise von enormer sozialer Bedeutung sein“, betont der Klagenfurter Vizebürgermeister.

FPÖ weist Empfehlung zurück

„Daher werden die Empfehlungen von SPÖ Gemeindereferent Fellner auf Vereinsförderungen zu verzichten und die Vereine somit nicht mehr zu unterstützen von den Freiheitlichen entschieden zurückgewiesen“, stellt Stadtparteiobmann Germ fest. Landeshauptmann Kaiser müsse in dieser Ausnahmesituation den Städten entgegenkommen und sie unterstützen, heißt es in einer Aussendung vom Freiheitlichen Gemeinderatsklub. Die Aussetzung der Landesumlage wäre ein erster wichtiger Schritt, so Germ. Es gehöre dringend eine Lösung erarbeitet, anstatt sich gegenseitig Forderungen über die Medien auszurichten. Gefordert wird eine Neuordnung der Finanzströme zwischen Land und Gemeinden, betont Germ.

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