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Aktuell - Kärnten
© Andy Wenzel BKA

,,Halt der Gewalt'' ist das Motto

Gewaltprävention: ,,Österreich geht einen gut Weg”

Kärnten/ Wien – Bei der heutigen Pressekonferenz mit Innenminister Karl Nehammer und Frauenministerin Susanne Raab ging es vor allem um die Gewalt in Österreich. ,,Wir sind hier von Anfang an einen guten Weg gegangen'', so die Frauenministerin.

 2 Minuten Lesezeit (322 Wörter) | Änderung am 05.04.2020 - 14.57 Uhr

Am Beginn der Pressekonferenz gibt uns der Innenminister einen kurzen Überblick über die Zahlen zur aktuellen Situation. Erfreulicherweise gibt es bereits 495 neu genesene Österreicher seit gestern. Die Zahl der neu Infizierten beläuft sich auf 306 Personen in Österreich. Wie immer gibt es den Appell seitens der Regierung: ,,Bleiben Sie zuhause, gemeinsam schaffen wir das”.

16.400 Anzeigen wegen Verstößen

Laut dem Innenminister Nehammer halten sich die meisten Österreicher an die Verordnungen des Bundes. ,,Es gibt aber auch welche, die sich immer noch nicht daran halten. Die Polizei ist hier unermüdlich im Einsatz”, so der Minister. Österreichweit soll es bereits über 16.400 Anzeigen geben, bei denen einzelnen Personen oder Betriebe geben die Corona-Schutzmaßnahmen verstoßen haben. Allein 1.500 seien seit gestern dazu gekommen.

Neue Kampagne gegen Gewalt

Die Bundesregierung startete vor Kurzem eine neue Kampagne namens ,,Halt der Gewalt”, die zur Prävention von häuslicher Gewalt dienen soll. In Italien soll beispielsweise das Problem aufgetreten sein, dass viele Betroffene der Meinung waren, dass Betratungs- und Informationsstellen aufgrund der aktuellen Lage geschlossen seien. ,,Österreich ist hier von Anfang an einen guten Weg gegangen” , betont die Frauenministerin Susanne Raab. Sie freue sich auch, dass alle Bundesländer die Frauenhäuser offen halten und präventiv für Ausweichmöglichkeiten sorgen, sollte es zu positiven Fällen in einer Einrichtung kommen.

Hotline rund um die Uhr

Es solle zwar leichte Anstiege von Fällen häuslicher Gewalt geben haben, jedoch keine Signifikanten. Schön sei, dass immer mehr Prozent die gegebenen Möglichkeiten nutzen. Auch wenn man sich in Zivilcourage übt und Gewalt in seinem Umfeld wahrnimmt, betont die Ministerin, solle man anrufen. ,,Ich appelliere an alle Menschen, dass sie sich melden sollen, wenn ihnen so etwas passiert oder sie so etwas in ihrer Nähe wahrnehmen”, so Raab. Die Hotline die eingerichtet wurde, ist 24 Stunden und 7 Tage die Woche per Telefon oder per SMS, unter der Nummer 0800 555 222, erreichbar. Auch sollen mehrere Sprachen angeboten werden.