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Bildungsministerium informiert

Matura findet heuer ohne mündliche Prüfung statt

Kärnten – Bei einer heutigen Pressekonferenz sprach Bildungsminister Heinz Faßmann über das weitere Vorgehen im Bildungsbereich. Die schriftliche Matura beginnt am 25. Mai und ist nur in drei Fächern abzulegen. Die mündliche Matura ist auf freiwilliger Basis möglich.

 3 Minuten Lesezeit (451 Wörter) | Änderung am 08.04.2020 - 12.22 Uhr

Bildungsminister Heinz Faßmann sprach bei einer heutigen Pressekonferenz über das weitere Vorgehen im Bildungsbereich. “Bundeskanzler Sebastian Kurz hat am Montag eine Rückkehr zur Normalität angekündigt. Geschäfte werden wieder schrittweise geöffnet und Eltern, die wieder arbeiten müssen, können ihre Kinder in die Schulen bringen”, so Faßmann. “Schulen sind wichtige Institutionen in der Gesellschaft. Wann die Schule regulär geöffnet werden, wird nach Ostern beschlossen.”

Matura ab 25. Mai

Wie der Bildungsminister festhält, sind Bildungsabschlüsse wichtig. “Jede Schülerin und jeder Schüler soll seinen Abschluss machen können”, so Faßmann. Es werde heuer eine verschlankte Matura geben. Die Vorbereitungszeit wurde von zwei auf drei Wochen verlängert. “Die schriftlichen Klausuren beginnen am 25. Mai und sind in nur in drei Fächern abzulegen”, so Faßmann. Diese Fächer bestünden aus Deutsch, einer lebenden Fremdsprache und Mathematik. In berufsbildenden Schulen wäre auch noch eine fachbezogene Arbeit abzulegen. Während der gesamten Maturazeit ist auf strenge Hygienemaßnahmen zu achten. “Für die Gesamtnote der Matura wird die gesamte Leistung der 8. Klasse herangezogen”, so Faßmann. Die mündliche Matura entfällt, kann jedoch freiwillig abgehalten werden. Schüler, die einer Risikogruppe angehören, erhalten die Möglichkeit ihre Matura in einem separaten Raum zu schreiben. Maturanten, die krank sind und ein ärztliches Attest vorweisen könne, gelten als entschuldigt und können zum Nebentermin antreten.

Lehrabschlussprüfungen möglich

Lehrabschlussprüfungen an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen sollen möglich sein. Unter strengen Hygieneauflagen könnten laut Faßmann die Prüfungen durchgeführt werden. “Vermutlich nicht vor Juni.” Für Lehrlinge entfällt der theoretische Teil. Für den Lehrabschluss sollen die letzte Klassennoten angerechnet werden.

Digitales Lernen an Hochschulen

Hochschulen wurden in einem Brief des Bildungsministeriums zu einer Konzeption für kontrollierte Öffnungen aufgerufen. Lehrveranstaltungen sollten demnach weiterhin digital stattfinden. In großen Lehrsälen wäre die Infektionsgefahr zu groß. “Der Forschungsbetrieb soll schrittweise hochgefahren werden”, so Faßmann. Die Durchführung von elektronischen Prüfungen wäre gewährleistet. Bibliotheken sollen zugänglich sein, jedoch ist in Lesesälen auf genügend Abstand zwischen den Studierenden zu achten. “Dieses Semester soll für Studierende keine verlorene Zeit sein und sie sollen die Chance haben die Ernte dieser digitalen Lernzeit einzufahren”, so Faßmann.

“Was mir als Erfahrung bleibt ist, dass digitale Klassenzimmer wichtig sind, selbst organisiertes lernen funktioniert hat und Lehrer und Eltern sich in dieser schweren Zeit gegenseitig Respekt gezollt haben. Dennoch ist die Schule ein unverzichtbarer Ort des Miteinanders, das digital nicht ersetzt werden kann. Schule legt den sozialen Baustein für die Gesellschaft von morgen fest”, so Faßmann abschließend.

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