fbpx
Region auswählen:
Aktuell - Villach
© Stadt Villach

Unter strengen Auflagen

Nach Ostern: Villacher Altstoff­sammelzentrum öffnet wieder

Villach – Am 14. April soll Villachs Altstoffsammelzentrum wieder schrittweise geöffnet werden. Strenge Auflagen müssen dabei eingehalten werden.

 5 Minuten Lesezeit (648 Wörter)

Die Bundesregierung hat in Aussicht gestellt, dass es ab 14. April 2020 einige Änderungen der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus geben wird. So dürfen unter anderem kleinere Geschäfte wieder öffnen. Voraussetzung dafür ist die Einhaltung der bisherigen Maßnahmen, also Abstand halten, Nutzung von Mund- und Nasenschutz, Bewegung im öffentlichen Raum nur unter bestimmten Voraussetzungen, erweiterte Hygienemaßnahmen.

Abfälle und Sperrmüll wieder zum ASZ bringen

Als Folge der in Aussicht gestellten minimalen Lockerung der Eindämmungsmaßnahmen der Bundesregierung erlaubt es das Land Kärnten, Altstoffzentren wieder zu öffnen. „Unter festgelegten bestimmten Voraussetzungen wird es ab 14. April möglich sein, Abfälle und Sperrmüll wieder zum ASZ zu bringen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden natürlich entsprechend geschult“, versichert Horst Niederbichler, Geschäftsführer der Villacher Saubermacher.

„Ich halte diese Maßnahme unter der Einhaltung der Vorgaben der Bundesregierung für sehr sinnvoll“, sagt Bürgermeister Günther Albel. „Es hat sich leider gezeigt, dass einige Bürgerinnen und Bürger ihren Abfall und Sperrmüll in so genannten wilden Ablagerungen mitten in der Natur weggeworfen haben. Wir ersuchen die Villacherinnen und Villacher dringend, das bestehende Angebot des Altstoffsammelzentrums wieder zu nutzen, um die Umwelt nicht zu gefährden. Das Säubern der wilden Deponien verursacht Kosten, für die in weiterer Folge die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler aufkommen müssen.“

Diese Regeln sind zu beachten

Das Altstoffsammelzentrum in Villach in der Drauwinkelstraße 2 wird ab 14. April mit eingeschränkten Öffnungszeiten, von Montag bis Freitag, 8 bis 15 Uhr, wieder geöffnet. Dabei gilt es einige Regeln zu beachten:

  • Maximal fünf Fahrzeuge gleichzeitig auf der Entsorgungsrampe – dies wird durch einen Mitarbeiter an der Einfahrt kontrolliert.
  • Maximal zwei Personen pro PKW dürfen aussteigen.
  • Tragen von Mund-Nasen-Schutz – es sind eigene Masken mitzubringen.
  • Mindestabstand von einem Meter immer und überall einhalten!
  • Bitte die zu bezahlenden Beträge idealerweise abgezählt bereithalten. Pro Lieferung sind drei Euro zu bezahlen, Säcke mit Restmüll werden noch einmal mit je vier Euro berechnet. Die Abgabe von Problemstoffen, Batterien, Akkus, Elektrogeräten, Kartonagen und Schrott ist kostenlos.
  • Die Altstoffe müssen von den anliefernden Personen selbst in die entsprechenden Container gebracht werden. Bei Fragen hilft das Saubermacher-Personal.
  • Bitte versuchen Sie, das Abladen möglichst zügig zu erledigen.
  • Achtung: Anlieferung bitte nur für maximal 2 Kubikmeter Abfälle!
  • Die Anlieferung von Baum- und Strauchschnitt zur Entsorgung ist ebenfalls möglich; bitte dafür die zweite Einfahrt in der Drauwinkelstraße (Recyclingzentrum Villacher Saubermacher) benutzen; Kleinmengenpauschlage drei Euro, im Übrigen erfolgt die Verrechnung nach Masse.

“Hausverstand walten lassen”

Die Referentin für die städtischen Betriebe, Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner ersucht die Bürgerinnen und Bürger, auch hier Hausverstand walten zu lassen: „Natürlich freuen wir uns darüber, wenn die Villacherinnen und Villacher ihre Abfälle wieder zum ASZ bringen. Wir ersuchen jedoch alle, möglichst nicht sofort am ersten Tag der Öffnung ins ASZ zu fahren, um eine Überlastung und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Bitte verzichten Sie derzeit noch auf große Entrümpelungsaktionen und warten Sie damit, bis sich die Situation rund um Corona normalisiert hat.“ Sollte dafür jedoch dringender, unaufschiebbarer Bedarf bestehen, steht der Villacher Saubermacher für Beratung und entsprechende Angebote sehr gerne zur Verfügung. In jedem Fall wird um Verständnis gebeten, dass es aufgrund der nötigen Maßnahmen zu Wartezeiten kommen kann.

Blumen werden ausgepflanzt

Aufgrund der angepassten Maßnahmen der Bundesregierung werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtgartens in den kommenden Wochen damit beginnen, unter strengster Einhaltung der Regeln erste Grünpflanzen auszusetzen. „Auch hier schulen wir entsprechend und rüsten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Schutzausrüstung aus“, sagt Vizebürgermeisterin Hochstetter-Lackner. Die Pflanzungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die vor geraumer Zeit angesetzten rund 50.000 Stiefmütterchen nicht vorzeitig verblühen. Als Nebeneffekt verschönern die Pflanzen auch in der weiterhin angespannten Zeit das Stadtbild.