fbpx
Region auswählen:
Leben - Klagenfurt
Masken auf Bestellung: Nachhaltig und „made in Kärnten“.
Masken auf Bestellung: Nachhaltig und „made in Kärnten“. © Caritas

Schutzmasken werden gefertigt

“stoff.werk.klagenfurt”: Erlöse kommen Armutsbe­troffenen zu Gute

Klagenfurt – Wer auf nachhaltig produzierte Mund-Nasen-Schutzmasken „made in Kärnten“ Wert legt, dem sei das neue Beschäftigungsprojekt der Caritas Kärnten empfohlen. Dort werden Mund-Nasen-Schutzmasken auf Bestellung für Unternehmen gefertigt. Erlöse daraus kommen armutsbetroffenen Menschen zugute.

 3 Minuten Lesezeit (435 Wörter)

Spätestens seitdem es in Österreich aufgrund des Corona-Virus die Maskenpflicht beim Einkaufen gibt, ist die Nachfrage nach Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS) groß. Die Caritas Kärnten reagiert darauf mit „stoff.werk.klagenfurt“ – dem einzigartigen Nähprojekt für Menschen in Kärnten. Hier werden MNS-Masken auf Bestellung für Unternehmen gefertigt. „Wer Stoffe zuhause hat, die er nicht braucht, oder selber gerne Masken näht, ist herzlich im Team Nächstenliebe willkommen. Die Masken werden für armutsbetroffene Menschen und Einrichtungen unserer Hilfsorganisation dringend gebraucht”, appelliert Caritasdirektor Ernst Sandriesser.

Start nach Ostern

Mit dem Nähen loslegen will man gleich nach Ostern. „Wir sind noch eifrig am Organisieren“, sagt Bereichs- und Projektleiterin Christina Staubmann. „Wir wollen mit den Masken nicht nur auf die aktuelle Nachfrage nach Masken reagieren, sondern auch Menschen in Beschäftigung bringen. Der Preis wird von der Bestellmenge abhängen, aber auch, ob uns Stoffe zur Verfügung gestellt werden oder wir diese zukaufen müssen.“ Jede Bestellung beim stoff.werk.klagenfurt kommt jedenfalls der Caritas zugute: Mit dem Erlös wird einerseits der Eigenbedarf in der Caritas an Masken mitfinanziert, andererseits werden Masken auch an armutsbetroffene Menschen verteilt, die sich derartige Masken nicht leisten können. Alle Details für Bestellungen werden spätestens nach Ostern auf www.caritas-kaernten.at abrufbar sein.

Stoffspenden

Für die Produktion bittet die Caritas dringend um Stoffspenden. Ikea Klagenfurt hat schon eine große Menge zugesagt, wofür auch Caritasdirektor Ernst Sandriesser herzlich dankt. „Ich bitte auch andere Unternehmen, uns Stoffe zu spenden, lade aber natürlich auch private Spender*innen ein, Stoffreste bei uns in der Sandwirtgasse 2 in Klagenfurt in einem bereit gestellten Behältnis abzugeben. Gerade jetzt kommt es darauf an, dass wir zusammenstehen.“ Sandriesser zeigt sich überzeugt von dem neuen Nähprojekt.

Wasch- und wiederverwendbar

Mit den bunten einzigartigen Masken kann jeder und jede selbst mithelfen, andere vor einer Infektion zu schützen und dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Sie sind wasch- und damit wiederverwendbar und leisten damit auch noch einen Beitrag zum Umweltschutz.

Aufruf an Freiwillige

Wer freiwillig mithelfen und mitnähen möchte, kann Mund-Nasen-Schutz-Masken direkt in der Caritas-Zentrale abgeben. Diese werden ebenso an armutsbetroffene Menschen, denen oft sogar das Geld dafür fehlt, bzw. an MitarbeiterInnen in den Einrichtungen verteilt. Direktor Sandriesser appelliert daher an Freiwillige in ganz Kärnten, Masken zu nähen. „Schon jetzt ein herzliches Vergelt´s Gott an alle Näherinnen und Näher. Corona trifft uns alle. Gemeinsam schaffen wir den Weg aus der Krise!“

Nähere Informationen über das Freiwilligenprojekt zum Masken Nähen: Judith Oberzaucher, Telefon 0676/31 95 820; E-Mail: [email protected]