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Politik - Klagenfurt
© Fotomontage: Pixabay / 5min.at

FPÖ Darmann fordert Aufklärung

Viele offene Fragen um Corona-Fall in Klagenfurter Asyl-Unterkunft

Klagenfurt – Wie heute Nachmittag bekannt gegeben wurde, gibt es einen positiven Coronafall in einem Asylquartier in Klagenfurt. FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann fordert seitens des Innenministeriums rasche Aufklärung. Seinen Informationen zufolge sei der Migrant erst vor kurzem vom Flüchtlingszentrum Traiskirchen, das seit längerem unter Corona-Quarantäne steht, nach Klagenfurt transportiert worden.

 2 Minuten Lesezeit (241 Wörter) | Änderung am 10.04.2020 - 19.11 Uhr

„Hat das Innenministerium einen Corona-Virusträger nach Klagenfurt gebracht und damit einen Ansteckungsherd in Kärnten zu verantworten?“ Diese Frage stellt der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann. Er bezieht sich damit unter anderem auf Informationen, denen zufolge der Corona-kranke Migrant erst vor kurzem vom Flüchtlingszentrum Traiskirchen, das seit längerem unter Corona-Quarantäne steht, nach Klagenfurt transportiert worden sein soll.

“Sind Kärntner Bürger dadurch gefährdet?”

„Das wäre ein Skandal erster Klasse. Innenminister Nehammer ist der Kärntner Bevölkerung eine rasche Antwort schuldig“, fordert Darmann. „Es ist unverantwortlich, dass das Innenministerium mitten in der Corona-Ausnahmesituation Asylwerber quer durch Österreich kutschiert hat“, erinnert Darmann an den Fall des Asyl-Erstaufnahmezentrum Ossiach. „Sind jetzt Kärntner Bürger dadurch gefährdet?“, fragt Darmann.

Darmann fordert lückenlose Kontrolle 

Er verlangt jetzt eine lückenlose Kontrolle und Bewachung der Quarantäne des Klagenfurter Asylquartiers. Darmann befürchtet, dass es hier Verzögerungen gab: „Als der FPÖ-Landtagsklub heute, Freitag, Mittag offiziell bei der Landesregierung anfragte, ob es einen Corona-Fall in einem Klagenfurter Aslyquartier gibt, hieß es seitens des Landes, dass davon nichts bekannt ist. Zwei Stunden später bestätigt das Land in einer Aussendung den Fall.“

Ansteckungskette müsse verhindert werden

„Überdies muss genauestens rekonstruiert werden, mit wem der erkrankte Migrant Kontakt hatte“, verlangt Darmann. „Die Behörden sind es der Bevölkerung schuldig, dass alles getan wird, um eine Ansteckungskette zu verhindern“, betont er abschließend.