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Wirtschaft - Villach
Daniel Derler vom Pleamle Shop ist mit dem heutigen Geschäft nicht zufrieden.
Daniel Derler vom Pleamle Shop ist mit dem heutigen Geschäft nicht zufrieden. © 5Min

Betriebe leiden unter Veranstaltungsverbot:

Geschäfte blieben ohne Kunden: “Unsere Zu­kunft ist un­gewiss”

Villach – Gestern, am 14. April 2020, öffneten zahlreiche Kleinbetriebe wieder ihre Türen. Die Freude bei vielen Inhabern war groß. Doch leider profitierten nicht alle geöffneten Betriebe. Vor allem Geschäfte mit anlassbezogener Mode, wie Brautläden, aber auch der "Pleamle"-Shop, leiden unter dem weiterhin bestehenden Veranstaltungsverbot.

 2 Minuten Lesezeit (257 Wörter) | Änderung am 17.04.2020 - 14.28 Uhr

Ivy Darmann vom Miss Kyra Braut- und Ballmodegeschäft erklärte: “Ich habe heute erst nach Mittag geöffnet. Bis jetzt war noch kein Kunde da. Die Menschen benötigen zurzeit keine festliche Kleidung. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation finden im Moment keine Bälle statt. Viele Hochzeiten werden verschoben”, so die Fashion-Verkäuferin. Nicht alle Unternehmer haben also das Glück, von der erlaubten Eröffnung profitieren zu können.

“Unsere Zukunft ist ungewiss”

Darmann erzählt uns im Interview, dass sie um die Zukunft des Geschäftes bangt. “Es ist unklar, wann wieder festliche Veranstaltungen stattfinden dürfen.” Durch die Corona-Maßnahmen drohen dem Betrieb große Einbußen und Darmann überlegt, ihr Geschäft nur noch bei Voranmeldung zu öffnen. “Ich hoffe, wir überleben die Krise und können bald wieder Leute für schöne Anlässe einkleiden”, schließt sie.

Eine ähnliche Situation im “Pleamle”-Shop

“Ich bin nicht zufrieden mit der Gesamtsituation, bei uns waren heute so gut wie keine Kunden”, erzählt uns der Chef vom “Pleamle”-Shop, Daniel Derler. Auch hier gibt es hauptsächlich anlassbezogene Mode. “Da die Zukunft des diesjährigen Villacher Kirchtags in den Sternen steht und auch sonst keine Veranstaltungen stattfinden, kaufen die Leute keine Tracht und unser Laden bleibt leider leer.” Derler sieht man den Missmut an. “Es bleibt nur zu hoffen, dass die Krise bald überstanden ist und bald wieder Veranstaltungen stattfinden, damit sich die Menschen auch wieder in Tracht einkleiden möchten”, so der “Pleamle”-Chef abschließend.