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Politik - Kärnten
© Dieter Kulmer Photography

Umfangreiches Maßnahmenpaket:

24-Stunden-Betreuung: Alle Familien in Kärnten versorgt

Kärnten – Nahezu 100 Prozent der 1.600 Kärntner Familien mit 24-Stunden-Betreuung sind aktuell mit ihren regulären Betreuungskräften versorgt", heißt es heute seitens des Land Kärnten. Kärnten sei gut vorbereitet.

 2 Minuten Lesezeit (306 Wörter) | Änderung am 15.04.2020 - 14.50 Uhr

Für den Fall der Fälle, dass ausländische Betreuungskräfte aufgrund von rigorosen Reisebeschränkungen ausfallen, hat das Land schon vor Wochen begonnen, ein umfassendes Maßnahmenpaket in die Wege zu leiten, damit jeder Familie individuell geholfen werden kann.

In den eigenen Wänden

Sollte eine Betreuungskraft ausfallen, wird zunächst alles versucht, um eine Betreuung in den eigenen vier Wänden weiterhin aufrechtzuhalten: So werden zum Beispiel verstärkt mobile Dienste, vor allem mehrstündige mobile Betreuungen, aber auch Ehrenamtliche etc. angeboten bzw. vermittelt. Außerdem wurde bundeseinheitlich ein Anreiz für Betreuungskräfte gesetzt, ihren regulären Turnus um mindestens vier Wochen zu verlängern: Sie erhalten zusätzlich 500 Euro. Nachdem eine österreichweit einheitliche Auszahlungsmodalität nicht zustande gekommen ist, erstellt aktuell jedes Bundesland ein eigens Auszahlungsmodell. In Kärnten wird dieses noch in dieser Woche präsentiert. Selbstverständlich gilt es rückwirkend. „Keine Betreuungskraft, die ihren Turnus um besagte vier Wochen verlängert, fällt um den 500-Euro-Bonus um“, versichert Prettner.

Freie Plätze

Sollte es trotzdem nicht möglich sein, dass eine zu betreuende Person weiterhin zu Hause versorgt wird, hat das Land in Kurkliniken und anderen Einrichtungen mit 120 Betreuungs- bzw. Pflegeplätzen vorgesorgt. Bis dato wurde noch kein einziger Platz in Anspruch genommen, jede und jeder konnte weiterhin im eigenen Zuhause betreut werden. Sollte es wider Erwarten in den kommenden Wochen doch noch zu einem Ansturm auf extramurale Plätze kommen, könnten die 120 reservierten Plätze jederzeit aufgestockt werden. Es handelt sich dabei um erstklassige Einrichtungen. Aussagen, wonach es sich um eine „Unterbringung in einem Massenlazarett“ handeln könnte, würden sich von selbst richten – als beschämend und ungustiös. Ob und wann und wie viele Betreuungskräfte Österreich in den kommenden Wochen verlassen werden, könne zum jetzigen Zeitpunkt niemand seriös beantworten, betont Prettner.