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Politik - Villach
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Bildungsreferentin Hochstetter-Lackner

Lösungen für Schul­betrieb gefordert: “Eltern wird zu viel abverlangt”

Villach – Villachs Schulreferentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner fordert von Bildungsdirektionen der Länder und dem Bildungsministerium Lösungen für Schüler/innen, Pädagog/innen und Eltern. „Diese werden von den Verantwortlichen alleingelassen und brauchen dringend klare Aussagen zur weiteren Vorgehensweise.“

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Seit Wochen stellt die Situation rund um Covid-19 und das Corona-Virus alle Menschen vor große Herausforderungen. Insbesondere Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrpersonal versuchen seit März, die Situation notgedrungen durch unterschiedlichste Lösungsansätze zu bewältigen. „Ebenso seit Wochen bleibt das Bildungsministerium eine Lösung für den weiteren Schulbetrieb schuldig. Als Bildungsreferentin der Stadt Villach und damit auch zuständig für Pflichtschulen fordere ich eine rasche, kreative Lösung für den weiteren Schulbetrieb. Es kann nicht sein, dass Schülerinnen und Schüler, Pädagoginnen und Pädagogen und Eltern so lange allein gelassen werden“, sagt Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner.

“Home Office bedeutet nicht Urlaub”

Viele Eltern stünden seit Wochen vor dem Dilemma, einerseits arbeiten zu müssen und gleichzeitig für die Weiterbildung ihrer Kinder verantwortlich zu sein. „Vielfach wird der Eindruck erweckt, dass es Eltern, die im Home Office arbeiten, ohne Weiteres zumutbar ist, dass sie auch für den Lehrstoff ihrer Kinder verantwortlich sind. Dem ist natürlich nicht so, Home Office bedeutet nicht Urlaub oder Freizeit. Wenn es möglich ist, eine Lösung sogar für den Tennissport zu erarbeiten, muss dies doch auch für den Bildungsbereich möglich sein“, sagt Hochstetter-Lackner.

“Lösungen bis Ende April”

Zudem hätten Schulkinder auch hohe soziale Ansprüche und Bedürfnisse. „Schulkinder müssen ihre Erlebnisse und den Umgang mit dieser für alle schwierigen Situation nicht nur mit ihren Eltern, sondern auch mit Schulfreunden aufarbeiten. Das Bildungsministerium sowie die Bildungsdirektionen sind gefordert, bis Ende April hier kreative Lösungen zu finden, damit die Schulen ohne Risiko schrittweise geöffnet werden können“, präzisiert Hochstetter-Lackner ihre Forderung. Als ersten Lösungsansatz, der sofort umgesetzt werden müsse, fordert die Bildungsreferentin die Installation von Vertrauenspersonen an den Schulen. „Die Eltern, Pädagog/innen und Schüler/innen sollen wissen, an wen sie sich mit ihren Fragen und Problemen wenden können“, sagt die Bildungsreferentin.

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