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Politik - Villach
Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner sieht Handlungsbedarf vor allem bei den Volksschulen, wie bei der VS Lind ob Velden, und Unterstufen.
Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner sieht Handlungsbedarf vor allem bei den Volksschulen, wie bei der VS Lind ob Velden, und Unterstufen. © 5min

"Bildung muss künftig neu gedacht werden"

Villacher Bildungs­referentin fordert Klarheit für Schüler

Villach – Seit Wochen warten Eltern und Schulkinder auf Lösungen des Bundesministeriums für Bildung. Die Villacher Bildungsreferentin, Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner, fordert nun kreative und an unterschiedliche Gegebenheiten angepasste Möglichkeiten zur Fortführung des Unterrichts, insbesondere in den Unterstufen.

 3 Minuten Lesezeit (383 Wörter) | Änderung am 20.04.2020 - 18.09 Uhr

Die Bildungsreferentin für Villach, Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner fordert die Bundesregierung dazu auf, rasch kreative Lösungen zu entwickeln und endlich Klarheit für tausende Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und Lehrkräfte zu schaffen. „Seit Wochen wird die Verantwortung für die Weiterbildung von Schulkindern insbesondere der Unterstufe an die Eltern abgetreten, und das, obwohl die meisten von ihnen selbst arbeiten müssen“, sagt Hochstetter-Lackner. Es gehe nicht darum, alles gleich zu machen wie vor der Krise. „Bildung muss künftig neu gedacht und entsprechend an die regionalen Gegebenheiten angepasst weitergegeben werden.“

Situation in Volksschulen besonders schwierig

Die Bildungsreferentin erwarte sich, dass es so rasch wie möglich kreative Lösungen gibt, wie man mit der Krise umgehen und Unterricht alternativ und unter Einhaltung aller Sicherheitsregelungen abhalten kann. „Insbesondere in den Volksschulen und Unterstufen ist die Situation besonders schwierig. Es hat sich gezeigt, dass viele Eltern und Schulen keine Möglichkeit haben, Kinder digital zu Hause zu unterrichten. Man hätte schon längst Ideen für einen gestaffelten Unterricht ausarbeiten können, um die Zahl von gleichzeitig unterrichteten Schülerinnen und Schülern zu reduzieren. Dazu könnte man zum Beispiel externe Flächen anmieten (etwa im Zugen einer Kooperation mit den Volkshäusern).

Konzentration auf Kernfächer

Ebenso könnte man sich in Zeiten der Krise auf die Kernfächer konzentrieren. Es wäre möglich, angehende Junglehrerinnen und –lehrer, die sich in Ausbildung befinden, heranzuziehen“, sagt Hochstetter-Lackner. „Bisher wurde von der Bundesregierung keine Klarheit geschaffen, wie mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern (Lehrerinnen und Lehrern) umzugehen ist, die zu den Risikogruppen zählen. Ich orte hier schwere Versäumnisse der Bundesregierung, die dringend beseitigt werden müssen“, sagt Hochstetter-Lackner.

Stadt Villach für wieder aufgenommenen Schulbetrieb bereit

„Aufgrund regionaler Unterschiede wird es voraussichtlich kein Patentrezept für jede Bildungseinrichtung geben. Die Stadt Villach ist aber bereit, ihren Beitrag zu einer möglichst raschen Wiederherstellung des Schulbetriebes, natürlich unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen, zu leisten. Außerdem stehen wir gerne zur Verfügung, wenn es darum geht, unser Know-How einzubringen und an kreativen Lösungen für Schülerinnen und Schülern im Pflichtschulbereich mitzuarbeiten.“

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Die Bildungsreferentin Irene Hochstetter-Lackner erwarte sich, dass es so rasch wie möglich kreative Lösungen gibt.

Die Bildungsreferentin Irene Hochstetter-Lackner erwarte sich, dass es so rasch wie möglich kreative Lösungen gibt. - © KK