fbpx
Region auswählen:
Leben - Villach
© Stadt Villach/Gillner

Chancengleichheit beim Lernen

Infineon und Stadt Villach: 100 Notebooks für Schüler

Villach – „Homeschooling“ zeigt Defizit auf: Kinder ohne Computer verlieren den Anschluss beim Lernen. Die Stadt Villach und Infineon haben rasch reagiert – und helfen in Mittelschulen und Polytechnischer Schule aus.

 2 Minuten Lesezeit (344 Wörter) | Änderung am 24.04.2020 - 12.52 Uhr

 Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus wirtschaftlich schwächeren Familien haben zu Hause keinen Computer. Sie drohen, den Anschluss an die technisch besser ausgestatteten Kinder zu verlieren. Die Stadt Villach stellt nun gemeinsam mit Infineon 100 Notebooks zur Verfügung. Sie werden in den vier Neuen Mittelschulen Auen, Völkendorf, Lind und Landskron sowie in der Polytechnischen Schule zum Einsatz kommen. Die Summe der gekauften Geräte entspricht exakt dem Bedarf, der vorab in den Schulen erhoben worden ist.

Ressourcenschonender Ankauf, rasche Auslieferung

Erworben wurden die Geräte bei „AfB mildtätige und gemeinnützige GmbH“, einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmen. AfB arbeitet mit Menschen mit Behinderung an der ressourcenschonenden Zweitnutzung von IT-Hardware. Bei den Geräten handelt es sich um gebrauchte und wiederhergestellte Ware, die für den schulischen Gebrauch gut einsetzbar ist. Windows ist vorinstalliert. Der Wert beläuft sich auf 18.000 Euro. „Das wird für mehr Chancengleichheit sorgen“, freut sich Bildungsreferentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner. Der Ankauf zeige, dass es Villach ernst damit meint, Unterricht neu zu denken. Die Laptops stehen nächste Woche zur Verfügung.

Regionaler Schulterschluss

Infineon betritt mit der Beteiligung an der Notebook-Aktion kein Neuland. Der Konzern arbeitet bereits seit vielen Jahren mit AfB zusammen. „Wir freuen uns, die Kinder beim digitalen Lernen zu unterstützen. Unsere IT-Geräte haben durch die gemeinnützige Zusammenarbeit sozusagen ein zweites Leben und sind schon bei vielen Kindern in Kärnten im Einsatz – und jetzt eben auch in Villach. Die Initiative ist ein tolles Beispiel für den regionalen Schulterschluss und die Stärkung digitaler Kompetenzen junger Menschen“, sagt Oliver Heinrich, Finanzvorstand der Infineon Technologies Austria AG.

HTL hilft mit Beratung

Teil dieses Schulterschlusses ist neben der Stadt Villach und Infineon auch die Höhere Technische Lehranstalt unter Direktor Peter Kusstatscher. Eine Gruppe von HTL-Schülerinnen und -schülern wird jenen Kindern, die einen Laptop erhalten, über eine Hotline mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Unsere Jugendlichen haben das Know-how und die soziale Kompetenz, bei technischen Startschwierigkeiten zu helfen. Sie sind mit Begeisterung bei diesem Projekt dabei“, sagt Kusstatscher.

Schlagwörter: