fbpx
Region auswählen:
Politik - Kärnten
© övp kärnten / pixabay

Mehr Platz für Gäste

Für Wirte: Zusätz­liche Flächen für Gast­gärten gefordert

Kärnten – „Stellen wir unseren Wirten heuer mehr öffentliche Flächen für ihre Gastgärten zur Verfügung", appelliert ÖVP Landesrat Sebastian Schuschnig in einer heutigen Presseaussendung. Für die Einhaltung der Abstandsregeln würden Wirte heuer unbedingt mehr Platz benötigen. Auch die VP Klagenfurt teilt ganz klar mit: "Gastronomie braucht für Gäste mehr Platz".

 5 Minuten Lesezeit (620 Wörter)

„Unsere Gastronomiebetriebe brauchen heuer mehr Platz, um den gleichen Umsatz machen zu können. Ich appelliere daher an die Gemeinden, den Wirten heuer zusätzliche öffentliche Flächen für ihre Gastgärten ohne Mehrkosten zur Verfügung zu stellen“, lässt der Kärntner Wirtschafts- und Tourismuslandesrat, Sebastian Schuschnig heute, Dienstag, angesichts der durch die Bundesregierung verlautbarten Regelungen zur Wiederöffnung der Gastronomie aufhorchen.

Möglichst ein Drittel mehr Fläche für Wirte

„Die neuen Regelungen bedeuten für manche Betriebe, dass Tische weiter auseinander rücken oder sogar leer bleiben müssen. Bleibt der zur Verfügung stehenden Platz im Gastgarten gleich, bedeutet das weniger Umsatz“ verdeutlicht der Wirtschaftslandesrat. „Gerade in der wärmeren Jahreszeit kann das durch zusätzliche Flächen im Freien ausgeglichen werden.“ Durch mehr Platz könne, so Schuschnig, der Abstand zwischen den Gästen deutlich einfacher eingehalten werden. Viele Gastronomen hätten zwar bereits einen Gastgarten, jedoch gerät dieser durch die nun geforderten, größeren Abstandsregelungen, an seine Grenzen. „Es sollte wenn möglich mindestens ein Drittel mehr an Fläche zur Verfügung gestellt werden, um den Gastronomen mehr Freiraum zu schaffen“ so Schuschnig.

Ohne zusätzliche Kosten

Für das Anmieten von öffentlichen Flächen sind von den Gastronomiebetrieben Entgelte für die Nutzung an die Gemeinde zu entrichten. Schuschnig fordert: „Die Ausweitung der Flächen soll heuer ohne zusätzliche Kosten für die Wirte erfolgen.“ Schuschnig ergänzt: „Die Gemeinden können diese zusätzlichen Flächen den Gastronomen rasch und unbürokratisch zur Verfügung stellen und sie so in der Einhaltung der Abstandsregelungen unterstützen“ Gerade in den Innenstädten oder in Tourismusgebieten sehe er, Schuschnig, die Möglichkeit für zusätzliche Flächen, auch Flaniermeilen eignen sich dafür. „Dort, wo es der Platz erlaubt, sollte das angedacht werden“, so Schuschnig.

“Ausweitung muss unbürokratisch erfolgen”

„Die Ausweitung der Gastgärten muss jedoch unbürokratisch erfolgen“, fordert Schuschnig. Auch neue Gastgärten auf öffentlichen Flächen sollen rasch ermöglicht werden. „Die Gewerbeordnung hat dafür bereits eine Sonderregelung. Es braucht kein Verfahren, eine einfache Anzeige des Gastgartens bei der Gewerbebehörde reicht aus“, verdeutlicht der Referent für Gewerbewesen. Denn für Gastgärten, die sich auf öffentlichem Grund befinden oder an eine öffentliche Verkehrsfläche angrenzen, ist für die Zeit von 8 bis 23 Uhr keine Genehmigung erforderlich, wenn diese ausschließlich der Verabreichung von Speisen und Getränken dienen und nicht mehr als 75 Verabreichungsplätze beinhalten. „Damit kann einigen Gastronomiebetrieben geholfen werden“, so Schuschnig. Denn „die Gastronomie wird alle Unterstützung beim Wiederhochfahren brauchen“ schließt Schuschnig.

VP Klagenfurt: “Gastronomie braucht für Gäste mehr Platz”

Um die Gastronomen in dieser schweren Zeit zu unterstützen und den Gästen, den Aufenthalt sowie das Flanieren in der Innenstadt so angenehm wie möglich zu machen, fordert auch die Volkspartei Klagenfurt mehr Platz für die Gastronomiebetriebe. VP Clubobmann Manfred Jantscher sagt dazu: „Wir müssen für die Wirte, die uns sonst Gastfreundschaft servieren, Erleichterungen schaffen. Gastronomiebetriebe könnten durch mehr Platzangebot unter „Freiem-Himmel“ ihren Gästen somit mehr Sicherheit bieten.“ Ein solches Maßnahmenpaket kann eine große Erleichterung für viele Gastronomiebetriebe in dieser Krisenzeit bedeuten.

„Gerade in der warmen Jahreszeit kann dies durch neue Freiflächen und Gastgärten hergestellt werden. Die Landeshauptstadt Klagenfurt sollte zusätzliche Flächen für unsere städtischen Gastronomiebetriebe, nach einer Überprüfung und Auswertung zur Verfügung stellen. Natürlich muss die Verkehrssicherheit gegeben sein und die angrenzenden Geschäftsflächen dürfen nicht beeinträchtig werden. Die Gebühren für die Gastgärten in der Landeshauptstadt Klagenfurt, sollte für das Jahr 2020 evaluiert werden.“ meint VP-Stadtrat Markus Geiger.