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Keutschachs
Bürgermeister
Dovjak und sein
friulanischer
Amtskollege
Godeas bei
einer
Partnerschaftsfeier.
Keutschachs Bürgermeister Dovjak und sein friulanischer Amtskollege Godeas bei einer Partnerschaftsfeier. © KK

Spendenkonto eingerichtet:

“Geld reicht vorne und hinten nicht”: Keutschach wird Medea helfen

Keutschach am See – Die Kärntner Gemeinde Keutschach am See wird in der Corona-Krise die Bewohner ihrer Partnergemeinde Medea in Friaul-Julisch Venetien unterstützen. An die Einwohner der Kärntner Kommune wird appelliert, Geldspenden zugunsten der Ärmsten in der rund 1000 Einwohner zählenden italienischen Kommune zu spenden.

 2 Minuten Lesezeit (299 Wörter)

Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation in Italien ist die Gemeinde Medea abseits des Kanaltales nicht in der Lage für die Ärmsten, die dringend Hilfe benötigen, zu sorgen. Von Seiten des italienischen Staates sowie der Region werden so wenig Mittel bereitgestellt, dass für die betroffenen Personen nicht einmal monatlich ein Lebensmittelgutschein in der Höhe von 200 Euro ausgegeben werden kann. In Medea haben die Gemeinde und die Pfarre einen Solidaritätsfond zur Verbesserung der Situation eingerichtet, aber es reicht „Vorne und Hinten“ nicht.

Jahrelange Partnerschaft mit Medea

Seit über 20 Jahren verbindet die Gemeinde Keutschach am See eine starke Partnerschaft mit Medea. Durch all die Jahre hindurch haben sich viele Freundschaften entwickelt, die sich in jährlichen gegenseitigen Besuchen widerspiegeln. In Keutschach wurde deshalb ein Spendenkonto auf den Namen “Keutschach hilft Medea” eingerichtet. Die eingehenden Beträge werden gesammelt auf das Gemeindekonto des Solidaritätsfonds in Medea überwiesen. Dort werden die Mittel von Bürgermeister Igor Godeas für den Kauf von Lebensmittelgutscheinen für die Betroffenen verwendet. Auch die slowenische Partnergemeinde Šempeter-Vrtojba wird mit einer ähnlichen Aktion Medea helfen.

Bürgermeister appelliert an die Bürger zu spenden

“Die gegenwärtige Krise lässt uns alle leiden, ob gesundheitlich, wirtschaftlich oder sozial. Wir sind gefordert die anstehenden Probleme so gut wie möglich zu lösen und es gelingt vor allem auf unserer Seite der Grenze recht gut. Anders sieht die Lage in unserer Partnergemeinde Medea aus, weshalb wir den bedürftigen Bewohnern dort unter die Arme greifen müssen”, betont Keutschachs Bürgermeister Karl Dovjak. Die Keutschacher Gemeindeverantwortlichen sowie auch die Pfarre Keutschach ersuchen deshalb alle Gemeindebürger sowie alle Gewerbetreibenden, Vereine und Organisationen mitzumachen und einen finanziellen Beitrag im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Linderung der Not in der friulanischen Kommune zu leisten.