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Wirtschaft - Villach
© Christian Kresse/ Kärnten Werbung

Villacher Tourismus

Wie geht es weiter mit Villachs Tourismus? Was ist erlaubt, was nicht?

Villach – Über 100 Touristiker der Region Villach trafen sich gestern Abend online beim ersten digitalen Tourismustag der Region Villach, Faaker See und Ossiacher See. Mit dabei aus dem Home Office: Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig, Kärnten Werbung-Geschäftsführer Christian Kresse und die Tourismus-Expertinnen Maria Radinger und Patricia Radl-Rebernig. Das Motto war: ,,Nicht nur Desinfektionsmittel – auch Optimismus versprühen!''

 4 Minuten Lesezeit (526 Wörter) | Änderung am 08.05.2020 - 12.46 Uhr

„Es wird keine einfache Sommersaison werden, aber sie wird uns stärker machen“, ist Tourismus-Landesrat Mag. Sebastian Schuschnig (ÖVP) überzeugt. Beim ersten Online-Tourismustag trafen sich über einhundert Touristiker zum ersten Mal total digital, um die aktuellen Herausforderungen der Coronakrise gemeinsam zu diskutieren. „Optimismus ist notwendig, Euphorie ist unangebracht“, betonte Schuschnig. „Es wird heuer keine Gewinner geben, aber Ziel ist es, mit ein- bis eineinhalb blauen Augen davonzukommen.“

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Beim ersten Online-Tourismustag trafen sich über einhundert Touristiker*innen zum ersten Mal total digital, um die aktuellen Herausforderungen der Coronakrise gemeinsam zu diskutieren.

Beim ersten Online-Tourismustag trafen sich über einhundert Touristiker*innen zum ersten Mal total digital, um die aktuellen Herausforderungen der Coronakrise gemeinsam zu diskutieren. - © KK

„Gäste fahren dorthin, wo die beste Stimmung ist!“

„Wir versuchen zu retten, was noch zu retten ist und richten unseren Marketing-Fokus derzeit voll auf Gäste aus Österreich. Wir wollen Urlauber aus den anderen Bundesländern inspirieren, in Kärnten ihre Ferien zu verbringen“, unterstreicht Christian Kresse das derzeitige Engagement der Kärnten Werbung. In den kommenden Wochen laufen insgesamt 700 TV-Spots und 1.200 Radio-Beiträge werben für einen Urlaub in Kärnten. „Gäste fahren dorthin, wo die beste Stimmung ist. Jammern gegenüber Gästen ist nicht angebracht“, gibt Kresse den Gastgeber*innen mit auf den Weg in Richtung Sommersaison.

Thema des Jahres: „Coronability“

Derzeit investieren Tourismusorganisationen, Beherbergungsbetriebe und Ausflugsziele in Sicherheitsmaßnahmen für Gäste – um die sogenannte „Coronability“ herzustellen – also die corona-taugliche Infrastruktur. Desinfektionsmöglichkeiten, Hinweise fürs Abstandhalten insbesondere für Gruppen und Menschenansammlungen wie zum Beispiel bei geführten Wanderungen, Stadtführungen und Radbussen zählen zu den größten Herausforderungen. Gastgeber des Tourismustages, Regionsgeschäftsführer Georg Overs: „Coronability ist das Thema des Jahres. Wir werden so viel Normalität wie möglich bieten, um unseren Gästen ein sicheres Gefühl für ihre Buchungsentscheidung zu geben.“

Frühstücksbuffet und Campingduschen – was ist erlaubt?

Im Live-Chat konnten die Expertinnen Maria Radinger und Patricia Radl-Rebernig, dutzende Fragen von Gastgeber fachlich verstehbar beantworten. Oft herrscht Ungewissheit über einfache Lösungen bei alltäglichen Situationen im Urlaub: Gedränge am Frühstücksbuffet oder in Duschanlagen auf Campingplätzen. Einige Fragen mussten aber auch unbeantwortet bleiben, da derzeit zahlreiche detaillierte Verordnungen und Erlässe der Bundesregierung – insbesondere des Gesundheitsministeriums – die Touristiker im Regen stehen lassen. Georg Overs appelliert an das Tourismus- und Gesundheitsministerium, dass hier eine schnellere und bessere Kommunikation erfolgen muss.

Nicht nur Desinfektionsmittel – auch Optimismus versprühen!

Regionsgeschäftsführer Overs versprüht dennoch Optimismus: „Die vielen Investitionen in den sanften Tourismus der vergangenen Jahre wie den Slowtrails, Mountainbiketrails, in Familien-Erlebniswanderwege zeigen gerade jetzt, dass wir für unsere Gäste extrem coronabel aufgestellt sind und viele naturnahe Ausflugsziele anbieten können, die mit den Abstandsregeln absolut kompatibel sind.“ Aktuelle Studien belegen, dass sich die größten Sehnsuchtsgefühle derzeit auf das Reisen konzentrieren. Wann sich die Grenzen zu unseren Nachbarn fürs Reisen öffnen, blieb am Tourismustag unbeantwortet.

Für das Stand Up-Paddeling am Faaker See gibt es bereits eine Lösung: Für Gäste mit der Erlebnis CARD bleibt das Paddelvergnügen kostenlos. Einheimische erhalten – wie in den Jahren zuvor – Tickets in der Tourismusinfo Faak am See.

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