Ausblick auf Kriminalstatistik 2020
Corona-Kriminalität: Verlagerung ins Internet
Österreich/Kärnten – In einer heutigen Pressekonferenz informierten Innenminister Karl Nehammer und BKA-Direktor Franz Lang über die Kriminalität in der Coronavirus-Krise.
Wie Innenminister Karl Nehammer informiert hat die Coronavirus-Krise die Kriminalität drastisch verändert. Es ist zu bemerken, dass sich die Kriminalität (Bsp. klassische Straßenkriminalität) hin zu Internetbetrug und häuslicher Gewalt verlagert. Die klassische Gesamtkriminalität hat sich mit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen halbiert. Es ist eine deutliche Konzentration auf häusliche Gewalt seit dem ersten Tag der Ausgangsbeschränkungen zu verzeichnen. Bisher sind sonst nur leichte Anstiege zu Weihnachten und Urlaub bemerkbar. Die Polizei hat 30 Betretungsverbote pro Tag im Durchschnitt ausgesprochen. Seit der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen steigt die klassische Kriminalität wieder an.
Internetkriminalität steigt
Die Polizei verzeichnet eine Zunahme von 27,5 % an Cyperkriminalität. Die Schwerpunkte lagen im Verkauf von Mund-Nasen-Masken, Medikamenten, Fake News und Suchtgifthandel.
Sicherheit in Österreich
Von Bund über Länder bis hin zu Gemeinden mit Initiative “Gemeinsam Sicher” sollen Schwerpunkte in der Post-Corona-Phase gesetzt werden. Auch internationale Verbindungen sollen verstärkt werden. Besonders gegen Cyberkriminalität soll vehement vorgegangen werden.