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Wirtschaft - Kärnten
© Bettina Nikolic

Durch den Rückgang der Nächtigungen:

Tourismusverbände erhalten Unterstützung vom Land

Kärnten – Neben den Tourismusbetrieben sind auch die regionalen Tourismusorganisationen von den negativen Auswirkungen der Corona-Krise hart getroffen. „Der starke Rückgang an Nächtigungen durch Corona führt auch zu geringeren Erträgen aus touristischen Abgaben. Sie sehen sich mit massiven Einnahmeausfällen konfrontiert“, teilte heute, Dienstag, Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig nach der Sitzung der Kärntner Landesregierung mit.

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Allein im März hatte Kärnten einen Rückgang bei den Nächtigungen von 58 Prozent zu verzeichnen – der April und der Mai werden wohl noch schlechter aussehen. „Für die Tourismusorganisationen bedeutet das einen Einnahmenentgang von geschätzten minus 50 bis minus 70 Prozent, führte Schuschnig aus. Verschärfend kam dazu, dass die Tourismusverbände als Körperschaften öffentlichen Rechts die COVID19-Kurzarbeit nicht in Anspruch nehmen konnten. „Viele haben jedoch mit dieser Unterstützung geplant, um die Mitarbeiter trotz massiver Mindereinnahmen halten zu können. Daher war eine gesonderte Unterstützung nötig“, erläuterte der Tourismusreferent.

Land leistet ein Quartal Zuschuss

Mit dem heute beschlossenen Unterstützungspaket will man jetzt dort ansetzen, wo die Instrumente des Bundes nicht greifen bzw. nicht ausreichend sind. „Gerade in der Phase des Wiederhochfahrens des Tourismus wäre der Personalabbau ein fataler Fehler. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort haben das nötige Know-how, das wir gerade jetzt dringend benötigen“, betonte Schuschnig. Durch das Unterstützungspaket für die regionalen Tourismusorganisationen leiste das Land für ein Quartal – also jedenfalls für die Zeit der Betriebsschließungen – einen Zuschuss von 50 bis zu 75 Prozent zu den Lohnkosten. Die Förderung erfolgt abhängig vom Anteil der nächtigungsbezogenen Einnahmen am Gesamtbudget des Tourismusverbandes.

Unterstützung für Verbände

„Damit sorgen wir dafür, dass besonders jene Verbände, die durch den Rückgang der Nächtigungen besonders hart getroffen sind, die nötige Unterstützung erhalten und federn aus dem Tourismusreferat die Situation, dass Kurzarbeit durch das AMS nicht möglich ist, ab“, hält Schuschnig fest. Gleichzeitig sollen die Mitarbeiter abgesichert werden. „Die Förderung wird nur unter der Voraussetzung gewährt, dass bis 31. Dezember 2020 der Personalstand zumindest nicht vermindert wird“, sagte Schuschnig. „Mein erklärtes Ziel als Tourismusreferent war und bleibt es, alle 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der örtlichen Tourismusverbände zu erhalten.“ Die heute beschlossene Hilfe soll möglichst rasch erfolgen. „Wir wollen die Auszahlung möglichst noch vor der Fälligkeit des Urlaubsgeldes an die Verbände leisten, um die Liquidität in dieser schwierigen Phase zu stützen“, so Schuschnig.