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Politik - Kärnten
SYMBOLFOTO © Bettina Nikolic

Aktuelle Situation in Kärnten:

Diese Woche drei Neu­infek­tionen: “Haben sich nicht in Kärn­ten infiziert”

Kärnten – Im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag, dem 29. Mai 2020, fassten LH Peter Kaiser, LHStv.in Beate Prettner und LR Martin Gruber die aktuelle Situation rund um die Coronakrise in Kärnten zusammen. 

 4 Minuten Lesezeit (514 Wörter)

Am Freitag, dem 29. Mai 2020 informierten LH Peter Kaiser, LHStv.in Beate Prettner und LR Martin Gruber über die aktuelle Situation rund um die Coronakrise in Kärnten. Kaiser nutzte die Gelegenheit sich bei allen Kärntnerinnen und Kärntnern für das Mitarbeiten in dieser Situation zu bedanken. Von Anfang an habe man viel richtig gemacht. Doch die größten Herausforderungen stehen noch vor uns.

Ökonomische und soziale Folgewirkungen

Dazu zählen ökonomische und soziale Folgewirkungen. “Wir haben im Bereich der Wirtschaft alles zu tun, um diese wieder anzukurbeln”, so Kaiser. Dafür will die Kärntner Landesregierung rund 30 Millionen Euro Pakete diskutieren. Für Beschäftigung von Jugendlichen werden rund 11 Millionen Euro in die Hand genommen. Auch machte sich Kaiser für Grenzöffnungen zu Slowenien und Italien stark. Sie sollen im Gleichklang öffnen. Voraussetzung ist aber eine entsprechend erfreuliche Fallentwicklung.

Keine virtuelle Kärntner Landesausstellung

Über den Sommer will das Land Kärnten die Betreuungseinrichtungen offen halten und bei Bedarf mit entsprechenden Betreuungsmaßnahmen unterstützen. Zudem konnte im Bereich der Kultur Schlimmstes verhindert werden. Künstlerhilfsfonds stellen nun ein minimales Einkommen zur Verfügung. Kaiser verrät auch, dass es keine virtuelle Eröffnung der Kärntner Landesausstellung geben wird. Die offizielle Eröffnung wird am 20. Juni in Völkermarkt stattfinden.

Kärnten ist der “sichere Süden”

Gruber verweist auf die Wichtigkeit regionaler Lebensmittel. Die Initiative daspackma.at ist weiterhin sehr erfolgreich. Auch bedankt sich Gruber bei Gaby Schaunig für den Schulterschluss bei den Baugipfeln. Weiterhin stehen aber viele Themen auf der Agenda: Zum Beispiel der Tourismus Kärnten. “Kärnten ist aktuell die am meist nachgefragte Destination in Österreich.” Es sei der “sichere Süden”.

“Alle haben sich außerhalb Kärntens infiziert”

Wie Prettner erklärt, wurden bis dato 16.663 Testungen durchgeführt. “Täglich werden bis zu 400 Testungen gemacht.” Mit heutigem Stand wurden 414 Personen positiv auf das Covid-19 Virus getestet. Die Testkapazitäten wurden erweitert. 850 Testungen könnten in Kärnten täglich durchgeführt werden. Diese Woche sind drei Neuinfektionen dazugekommen. “Alle haben sich außerhalb Kärntens infiziert”, so Prettner. Daher sind Lockerungen gerechtfertigt. “Wir müssen uns auf das Leben mit dem Coronavirus vorbereiten.”

Lager sind gut gefüllt

Seitens des Landes wurden 400.000 Schutzmasken an Pflegeeinrichtungen ausgeliefert, 1,1 Millionen an Krankenanstalten sowie 500.000 an die Gesundheitskasse. Zudem wurden 350.000 Handschuhe ausgeliefert. Die Lager seien noch gut gefüllt. Rund 2,5 Millionen OP-Masken sind noch dort, außerdem höherwertige Schutzmasken in Reserve. Wie Prettner berichtet, wird der auch Pandemieplan nachgeschärft. Dazu zählen einheitliche Organisationsstrukturen, eine Vereinfachung der Zuständigkeiten sowie einheitliche Beschaffungsstrukturen. Auch werden Stufen in den Plan eingebaut. Die Maßnahmen werden an die Fallzahlen angepasst.

Wichtig ist auch das Thema Impfungen. “Wir als Gesundheitsreferenten möchten für das Thema impfen sensibilisieren und möglichst viele Menschen motivieren, sich vor Erkrankungen zu schützen”, erklärt die Gesundheitsreferentin.

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LH Peter Kaiser infomiert mit LHStv. Beate Prettner und LR Martin Gruber die Kärntner Bevölkerung über die Videokonferenz mit der Bundesregierung und die weitere Vorgangsweise im Land.

LH Peter Kaiser infomiert mit LHStv. Beate Prettner und LR Martin Gruber die Kärntner Bevölkerung über die Videokonferenz mit der Bundesregierung und die weitere Vorgangsweise im Land. - © LPD/Peter Just