fbpx
Region auswählen:
Wirtschaft - Kärnten
Autohaus Sintschnig Geschäftsführer Martin Sintschnig hat mit uns über E-Mobilität in Kärnten gesprochen.
Autohaus Sintschnig Geschäftsführer Martin Sintschnig hat mit uns über E-Mobilität in Kärnten gesprochen. © KK

Rekordzahl bei Neuzulassungen

E-Mobilität boomt: “Gut für die Umwelt und die Brief­tasche”

Villach/Klagenfurt – Viele Autofahrer setzen mittlerweile auf E-Mobilität. In diesem Jahr gab es bereits einen Rekordwert an Neuzulassungen im Bereich der E-PKW. Auch das Kärntner Autohaus Sintschnig bietet bereits seit neun Jahren Elektro-Autos an. Wir haben dort nachgefragt, was diese Art der Mobilität so beliebt macht. 

 4 Minuten Lesezeit (516 Wörter) | Änderung am 03.06.2020 - 19.03 Uhr

Laut einem Bericht des Verkehrsclubs Österreich, kurz VCÖ, nahm der Anteil an neu zugelassenen E-Pkw in ganz Österreich in diesem Jahr stark zu. Demnach würden 4,5 Prozent der Neuzulassungen, also insgesamt 2.985 E-PKW, ausschließlich mit Strom fahren, laut dem VCÖ ein Rekordwert. Uns hat interessiert, ob sich dieser Trend auch in Kärnten abzeichnet. Mehr zum Thema E-Mobilität hat uns Autohaus Sintschnig Chef, Martin Sintschnig, im Gespräch erzählt.

Interesse an E-Mobilität steigt

“Wir haben den Trend hin zur E-Mobilität in Kärnten gewissermaßen mitbegründet und bieten bereits seit 9 Jahren sehr erfolgreich Elektroautos an”, erzählt Martin Sintschnig, Inhaber des Unternehmens Autohaus Sintschnig, im Gespräch mit 5 Minuten. Auch er spürt auch in Kärnten ein verstärktes Interesse an E-Mobilität bei den Kunden. “Heute sind Elektroautos vollwertige Alltagsautos, die, neben reichlich Komfort, auch einen besonders hohen Fahrspaß bieten. Wir rechnen daher auch mit anhaltend hohen Zuwachsraten in den kommenden Jahren”, weiß der Experte.

Weite Strecken zurücklegen

Die Reichweiten galten laut Sintschnig in der Vergangenheit jedoch oft als limitierender Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Mittlerweile seien aber 400 Kilometer am Stück für ein Elektroauto eine realistische Reichweite. In diesem Bereich gebe es auch die größte Nachfrage. “Wir verzeichnen die größte Nachfrage bei Modellen der oberen Mittelklasse mit Reichweiten um die 400 Kilometer. Auch wenn unsere Kunden selten mehr als 200 Kilometern in einem Stück fahren und es mittlerweile eine gut ausgebaute und flächendeckende Infrastruktur mit Schnellladestationen gibt. Da spielt auch das psychologische Element eine Rolle, ohne Zwischenladung nach Wien zu kommen”, verrät der Experte.

Zahlreiche Vergünstigungen

Nicht nur in Sachen Nachhaltigkeit scheint E-Mobilität also einen positiven Effekt zu haben, sondern auch für die Brieftasche. Für E-Fahrzeuge gibt es nämlich einige Angebote und Steuervergünstigungen. “An Förderungen erhält jeder Elektroauto-Neuwagenkunde beim Ankauf des Fahrzeugs einen „E-Mobilitätsbonusanteil“  in der Höhe von 1.800 Euro”, so Sintschnig. Außerdem gebe es zusätzlich noch eine E-Mobilitätsförderung des Bundes in der Höhe von 1.500 Euro. “Mit einem reinen E-Auto erspart man sich auch die NOVA und die motorbezogene Versicherungssteuer und für die Privatnutzung entfällt der Sachbezug. Außerdem sind reine E-Fahrzeuge vorsteuerabzugsfähig, wenn man sie als Firmenfahrzeuge anschafft”, weiß der Experte.

Ein Pionier in Sachen Elektromobilität

In Sachen Elektromobilität zählt das Autohaus Nissan Kia Sintschnig in Villach und Klagenfurt zu den Pionieren. “Wir haben in unserem Verkaufs- und Serviceteam ausgewiesene Elektromobilitäts-Spezialisten die auch an zahlreichen Elektromobilitätsinitiativen in unserem Bundesland teilnehmen und gerne als Vortragende zum Thema Elektromobilität auftreten”, erzählt der Unternehmer. Außerdem wurde beim Autohaus Sintschnig die erste Schnellladestation Kärntens installiert.

Auch privat wird auf  E-Mobilität gesetzt

Privat greift der Autoexperte selbst gerne auf E-Mobilität zurück. “Meine Frau und ich fahren das meistverkaufte Elektroauto der Welt, einen Nissan Leaf. Ganz abgesehen von den steuerlichen Vorteilen macht die enorme Beschleunigung, das lautlose Gleiten und das problemlose Tanken an der Steckdose zu Hause einfach Spaß”, findet Sintschnig.