fbpx
Region auswählen:
Leben - Kärnten
AMS-Landesgeschäftsführer Peter Wedenig, Siegfried Capellari, der 2018 über das AMS zum Roten Kreuz kam, sowie Rotkreuz-Präsident Präsident Peter Ambrozy.
AMS-Landesgeschäftsführer Peter Wedenig, Siegfried Capellari, der 2018 über das AMS zum Roten Kreuz kam, sowie Rotkreuz-Präsident Präsident Peter Ambrozy. © KK

Gute Lösung:

Das Rote Kreuz hat die passende Jacke, das AMS die passende Kraft

Kärnten – Seit 2006 ermöglichen das Rote Kreuz und das Arbeitsmarktservice Kärnten Arbeitsuchenden eine Ausbildung zur/zum Rettungssanitäter*in. Gemeinsam wurden in den letzten Jahren rund 400 Personen erfolgreich ausgebildet. Heute startet der bereits 20. Kurs.

 3 Minuten Lesezeit (437 Wörter)

Nach der gesetzlich verordneten Kurspause im Zuge der Corona-Krise, startet das AMS Kärnten mit seinen Qualifizierungen für Arbeitsuchende nun wieder durch: Als einer der ersten Kurse kann heute die „Rettungssanitäter*in-Ausbildung“ beginnen. Es ist der bereits 20. Lehrgang im Rahmen einer erfolgreichen Kooperation mit dem Roten Kreuz.

400 Rettungssanitäter wurden ausgebildet

Immer wieder sucht das Rote Kreuz Rettungssanitäter*innen zum Einsatz in ganz Kärnten – und hat hierfür im Jahr 2006 das AMS als Partner gefunden. Seither wird gemeinsam die „Rettungssanitäter*in-Ausbildung“ durchgeführt. Mit Erfolg: Rund 400 Rettungssanitäter*innen wurden mittlerweile ausgebildet. Eine Vielzahl von ihnen fand aus der Ausbildung heraus einen Job. Sechs Monate nach Kursabschluss sind durchschnittlich rund 70% der Absolvent*innen in Beschäftigung.

„Wir haben die Kooperation 2006, in einer Phase, in der die Zivildienstzuteilungen dramatisch zurückgegangen sind – gestartet. Wir sind mit den Verantwortlichen des Arbeitsmarktservice in Kontakt getreten und gemeinsam wurde die Idee geboren, Langzeitarbeitslose und ältere Arbeitsuchende, die die richtigen Voraussetzungen mitbringen, auszubilden“, schildert Rotkreuz-Präsident Peter Ambrozy.

,,Mit Herz und Liebe bei der Arbeit”

In der mindestens 100-stündigen theoretischen Ausbildung werden zentrale medizinische Grundlagen vermittelt und gefestigt. In weiterer Folge beginnen die Kursteilnehmer*innen dann ein 160-stündiges Praktikum. Mit Bestehen einer kommissionellen Prüfung darf dann die/der Rettungssanitäter*in eigenverantwortlich arbeiten. Einer, der diese Ausbildung bereits 2018 absolviert hat, ist Siegfried Capellari, dem mit der Rettungssanitäterausbildung beim Roten Kreuz eine neue Berufschance eröffnet wurde. „Ich bin mit Herz und Liebe bei der Arbeit und habe beim Roten Kreuz eine zweite Chance am Arbeitsmarkt erhalten“, erzählt Capellari.

„Wir sprechen all jene Arbeitsuchende an, die im sozialen Bereich bzw. im Rettungswesen tätig sein möchten. Dabei richten wir uns insbesondere auch an ältere Personen, die neben den gesundheitlichen Voraussetzungen eine gewisse Lebenserfahrung und Routine für diese fordernde Tätigkeit mitbringen“, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Mag. Peter Wedenig. „Die Ausbildung eröffnet den Absolventinnen und Absolventen konkrete Arbeitsmarktchancen und die Perspektive auf längerfristige Beschäftigung.“

Die Kosten für die Kurse übernimmt das Rote Kreuz

2020 gibt es zwei Lehrgänge: Der erste hat Anfang März begonnen und steht nun, nach der coronabedingten Unterbrechung, vor dem Abschluss. Der Kurs, der heute startet, ist der 20. Lehrgang seit Beginn der erfolgreichen Kooperation. Die Kosten für die Ausbildung übernimmt dabei das Rote Kreuz, das AMS wählt die Teilnehmer*innen aus und zahlt die DLU (Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhalts). „Die Zusammenarbeit zwischen dem Roten Kreuz und dem Arbeitsmarktservice hat vielen Menschen eine neue Chance im Berufsleben ermöglicht und wir werden auch in Zukunft erfolgreich ausbilden“, so Dr. Ambrozy abschließend.