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Politik - Kärnten
SYMBOLFOTO © Dieter Kulmer Photography

Für mehr Beschäftigung:

Kärnten fordert stärkeres En­gage­ment vom Bund

Kärnten – Am Freitag, dem 5. Juni 2020, verdeutlichte Landeshauptmann Peter Kaiser in einer Telefonkonferenz mit Arbeitsministerin Christine Aschbacher, dass er sich seitens der Bundesregierung gemeinsames Engagement zur Unterstützung für die betroffenen Menschen erwarte.

 1 Minuten Lesezeit (205 Wörter)

Nach wie vor beschäftigt Landeshauptmann Peter Kaiser die dramatische Situation für Menschen in Folge der Coronakrise, die in Kärnten ebenso wie in ganz Österreich entweder zur Kurzarbeit gezwungen oder überhaupt arbeitslos geworden sind. Groß angekündigte dutzende Milliarden umfassende Hilfspakete, die großteils bei den Betroffenen nicht ankommen, würden, laut Kaiser, nicht zu einer Verbesserung der Lebenssituation beitragen.

Kaiser forderte mehr Bundesunterstützung

Im Hinblick auf die um über 90 Prozent angestiegene Jugendarbeitslosigkeit forderte der Landeshauptmann daher mehr Bundesunterstützung für überbetriebliche Modelle im Allgemeinen und besonders im Bereich Tourismus. „Der Fokus soll bei den überbetrieblichen Lehrausbildungen mit finanzieller Unterstützung durch den Bund liegen. Darüber hinaus sollten Ausbildungszeiten, die nicht im Lehrbetrieb absolviert werden, voll angerechnet werden“, so Kaiser.

Aschbacher zeigte Diskussionsbereitschaft

Auch die Möglichkeit bei zwei (Saison-)Betrieben ein Lehrverhältnis zu absolvieren, solle geprüft werden. Was ältere Arbeitslose betreffe, die es besonders schwer haben, am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen, appellierte der Landeshauptmann einmal mehr, Eingliederungshilfen wie beispielsweise das Erfolgsprojekt 20.000 neu zu starten. Positiv bewertet Kaiser die von BM Aschbacher ihm gegenüber geäußerte grundsätzliche Diskussionsbereitschaft zu allen vorgebrachten Vorschlägen, die auch die Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes beinhaltet.