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Leben - Villach
Gerhard Stroitz (vorne) begrüßte die Jubiläumsbesucher Sonja, Fabian, Julian und Hary Hammer aus der Steiermark sowie Günther, Marissa, Tristan und Manuela Heim aus Salzburg (von links).
Gerhard Stroitz (vorne) begrüßte die Jubiläumsbesucher Sonja, Fabian, Julian und Hary Hammer aus der Steiermark sowie Günther, Marissa, Tristan und Manuela Heim aus Salzburg (von links). © Tourismusverband Villach, Karin Wernig

Auge im Auge mit Drache „Woroun“

Drachen-Wander­weg am Faaker See zählte schon 10.000 Besucher

Villach Land – Der 2017 vom Tourismusverband Villach initiierte und eröffnete Familienerlebniswanderweg „Woroun auf der Spur - barfuß durch den Drachenwald“ lockte mittlerweile 10.000 Besucher ins Waldgebiet „Polana“ bei Drobollach am Faaker See. Mit dieser hohen Frequenz und enormen Beliebtheit hatten die Erfinder des Drachenweges nicht gerechnet. Die Ehrung des 10.000. Gastes war gar nicht so einfach, denn plötzlich standen Zwillinge da. 

 3 Minuten Lesezeit (462 Wörter)

„Mit dem Drachen ,Woroun‘ und dem Hirsch ,Hubertus‘ haben wir offensichtlich auf die richtigen Pferde gesetzt“, schmunzelt Gerhard Stroitz, Vorsitzender des Tourismusverbandes Villach. Der naturnah gestaltete, von Feuchtbereichen gesäumte Erlebniswanderweg mit vielen Überraschungen basiert auf einer Kindergeschichte und bereichert seit mittlerweile drei Jahren die Region mit einem wichtigen Familienangebot. Der Name des Drachen erinnert übrigens an den Faaker-See-Zufluss „Worounitza“, der in den Karawanken entspringt.

Zwillinge und zwei Familien teilen sich Ehrung

Laut Aufzeichnungen sollte diese Woche der 10.000. Gast dem liebevollen Drachen ,Woroun‘ gegenüberstehen. Die Ehrung des Jubiläumsbesuchers war gar nicht so einfach, denn es stellte sich heraus, dass Besucher Nummer 9.999 und 10.000 die dreijährigen Zwillingsgeschwister Marissa und Tristan Heim aus Salzburg waren. Zeitgleich trudelten Sonja und Hary Hammer mit ihren Kindern Fabian (6) und Julian (2) aus Salzburg beim Start des Drachenpfades ein. Schnell waren Blumensträuße, Villacher Brettspiele und Riesenlutscher organisiert und zur Stelle. Tourismusverband-Vorsitzender Gerhard Stroitz ließ es sich nicht nehmen, die Geschenke persönlich an die Jubiläumsbesucher zu überreichen.

Barfuß die Phantasie anregen

Sehr beliebt sind die mit Fußabdrücken ausgewiesenen Barfußstrecken. Das Thema „Sensorik“, also das aktive Erfühlen von Waldboden, Wasser und Schlamm, verstärkt die Wahrnehmung und stellt einen realitätsnahen Bezug zur Drachengeschichte her. Den Rest übernimmt die Natur. Auf der abenteuerlichen Wanderung durch den Drachenwald lernen die Gäste auch viel über die heimische Fauna und Flora: von Hotels für Insekten, weshalb Heidelbeeren blau sind oder sich der Faaker See türkis spiegelt.

Der Erlebniswanderweg mit einer Langversion (4,6 Kilometer) und einer Kurzvariante (2,9 Kilometer) ist sanft in die intakte Natur- und Waldlandschaft eingebettet. „Die gesamte Wanderstrecke, alle Erlebnisorte, lebensgroße Tierfiguren und Drachennachbildungen bestehen zur Gänze aus heimischen Rohstoffen, wie zum Beispiel Lärchenholz. Die Runde ist komplett frei von Kunststoff“, unterstreicht Stroitz.

Moderne Drachen: Begleitheft auch digital verfügbar

Das eigens für den Wanderweg kreierte Begleitheft mit dazugehörigem Märchen und Wanderkarte kann von den kleinen und großen Entdecker*innen direkt im Wald gelesen und erlebt werden. Der Folder ist in den Tourismusinformationen erhältlich. Wer kein Info-Heft dabei hat, lädt sich am Start die Geschichte per QR-Code digital aufs Smartphone. Der Weg ist aber auch ohne begleitende Story ein lohnender und abwechslungsreicher Ausflug in diese märchenhafte Waldlandschaft.

Auch die anderen Familienerlebniswanderwege in der Region sind bei Jung und Alt sehr beliebt. Die „Burgherrenrunde“ im Bereich der Burg Landskron und die „Fuchsfährte“ von Oberaichwald zum Aichwaldsee werden ähnlich stark frequentiert wie der Drachenpfad. Authentische Flurnamen aus der Gegend, heimische Tiere und Pflanzen, kombiniert mit den Fabelwesen Drache „Woroun“ und „Hubertus“ dem Hirsch, regen die Phantasie der großen und kleinen Besucher enorm an. Gerade in Zeiten der COVID-19-Pandemie sind Ausflugsziele, bei denen Abstand halten kinderleicht ist, perfekt und sehr gefragt.