Paukenschlag in Klagenfurt:
Freiheitliche legen Ämter im STW-Aufsichtsrat nieder
Klagenfurt – Paukenschlag in Klagenfurt: Aufgrund von „unüberbrückbare Differenzen in Bezug auf Transparenz und Wirtschaftlichkeit“ legten die beiden Freiheitlichen Vizebürgermeister Wolfgang Germ und Stadtrat Christian Scheider ihre Funktion im STW-Aufsichtsrat zurück.
In einer gemeinsamen Aussendung geben die Freiheitlichen Vizebürgermeister Wolfgang Germ und Stadtrat Christian Scheider ihren Austritt aus dem STW-Aufsichtsrat bekannt. „Mittlerweile herrschen unüberbrückbare Differenzen in Bezug auf Transparenz und Wirtschaftlichkeit“, so Germ und Scheider. „Wir haben berechtigte Sorge um das Unternehmen. Daher legen wir unsere Ämter im Aufsichtsrat der Stadtwerke nieder.“
“Von Transparenz fehlt jede Spur”
Wie Scheider und Germ erläutern, habe die AR-Vorsitzende Mathiaschitz aus den Kritikpunkten des […] Rechnungshofberichtes nichts gelernt. So gebe es bei Sitzungen nur mehr ein Beschlussprotokoll und werde auf eine Mitschrift von Wortmeldungen grundsätzlich verzichtet. „Ein Protokoll dokumentiert die Entscheidungsfindung. Das könnte für Haftungsfragen in der Zukunft wesentlich sein. In diesem Aufsichtsrat fehlt von Transparenz jede Spur. Das ist so nicht mehr vertretbar“, so Germ.
Freiheitliche fordern Gewaltentrennung im Aufsichtsrat
Er und Scheider fordern, dass „der Aufsichtsrat im Sinne des Unternehmens mit Experten besetzt werden soll. Die Freiheitlichen wünschen sich eine Gewaltentrennung. Auch Stadtrat Christan Scheider übt massive Kritik an Mathiaschitz. „[…] Seit 2017 [geht es ]wirtschaftlich stark bergab. Die Eigentümervertreterin und Aufsichtsratsvorsitzende Mathiaschitz hat […] das Unternehmen öffentlich ramponiert und massiv geschädigt, während der vernichtende Rechnungshofbericht nur achselzuckend zur Kenntnis genommen wurde“, so Scheider.