fbpx
Region auswählen:
Politik - Kärnten
© pixabay.com

Um pflegende Angehörige zu entlasten

Land Kärnten sichert 50 Betten für Kurz- und Über­gangs­pflege

Kärnten – Ein wichtiger Schritt für den Pflegebereich wurde in der heutigen Regierungssitzung am Dienstag, dem 30. Juni 2020, gesetzt. Das System der Kurzzeit- und Übergangsbetten wird ab 1. September auf eine neue Basis gehoben, um etwaige Engpässe zu verhindern.

 2 Minuten Lesezeit (251 Wörter)

Konkret wird das Land 50 Betten reservieren, die ausschließlich für die Kurzzeitpflege oder die Übergangspflege verwendet werden dürfen. „Damit verhindern wir, dass uns für diese Form der Pflege zu wenig Betten zur Verfügung stehen“, so Prettner. Mit dieser Neuregelung bezahlt das Land den Heimen den Pflegeplatz, unabhängig davon, ob der Platz tatsächlich belegt ist oder nicht. „Die Heime sind damit verpflichtet, den Platz freizuhalten und ihn nicht an eine Langzeitpflege zu vergeben“, erklärt Gesundheits- und Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner.

Um pflegende Angehörige zu entlasten

In Kärnten gibt es die Möglichkeit, ein Pflegeheim in der so genannten Kurzzeitpflege in Anspruch zu nehmen. Das bedeutet: Um pflegende Angehörige zu entlasten, können die zu pflegenden Personen pro Jahr für 28 Tage (nicht nur am Stück, sondern auch in mehreren „Einheiten“) in einem Pflegeheim betreut werden. „Dabei übernimmt das Land Kärnten die Kosten für den Heimaufenthalt. Der zu Pflegende muss lediglich sein Pflegegeld aliquot einsetzen“, betonte Prettner.

Modell der Übergangspflege

Von der Kurzzeitpflege abgesehen, gibt es auch das Modell der Übergangspflege: Diese dient vorwiegend dazu, eine vorübergehende Pflegebedürftigkeit nach einem Krankenhausaufenthalt zu überbrücken. „Das heißt, wenn ein zu Pflegender aus dem Krankenhaus entlassen wird, eine Betreuung zu Hause aber nicht möglich ist, dann kann die Übergangspflege in einem Pflegeheim erfolgen“, informierte Prettner.

Laut Prettner belaufen sich die Kosten für das Land für die 50 Kurzeit- und Übergangsbetten auf rund 1,2 Millionen Euro pro Jahr.