fbpx
Region auswählen:
Leben - Kärnten
© Animal Amigos

Wer macht nur so etwas?

Knapp am Tod vorbei: Katzen­babys einfach am Straßenrand ausgesetzt

Villach-Land – Vier kleine Baby Katzen wurden einfach in einem Karton am Straßenrand ausgesetzt. Drei der Kätzchen leiden noch dazu an Katzenschnupfen. "Ohne tierärztliche Versorgung wären sie sicher nicht durchgekommen. Ein Anrainer hat sie zum Glück gefunden und zu uns gebracht", erzählt uns Andrea vom Animal Amigos Team. 

 3 Minuten Lesezeit (364 Wörter) | Änderung am 07.07.2020 - 23.00 Uhr
Ein Facebook Posting des Animal Amigos Team sorgt derzeit für Aufruhr im Netz. Dort wird beschrieben, dass vier kleine Kätzchen einfach in einem Karton ausgesetzt und sich selbst überlassen wurden. “Gefunden wurden die Kätzchen am Straßenrand eines Feldes Richtung Gerlitzen hinauf. Sie waren in einem größeren Karton, der oben zugeklappt war. Ein Anrainer hat sie gefunden und sich an uns gewandt”, erzählt Andrea, Mitarbeiterin des Animal Amigos Teams im Gespräch mit 5 Minuten. Die Katzenbabys hatten Glück im Unglück.

“Kätzchen viel zu früh von Mutter getrennt”

Glücklicherweise haben die Katzenbabys alle überlebt. Doch die Geschichte hätte auch böse ausgehen können, denn die Kätzchen wurden viel zu früh von der Mutter getrennt und hatten keine hohe Überlebenschance. “Drei von den vier Kätzchen haben Katzenschnupfen und wären ohne tierärztliche Versorgung sicher nicht durchgekommen, noch dazu sind alle vier zu jung und würden eigentlich noch die Katzenmama brauchen”, so Andrea. Wie ein Tierarzt festgestellt haben soll, handelt es sich um Katzenbabys aus zwei verschiedenen Würfen. Ein Kätzchen soll ungefähr sechs Wochen alt sein, die anderen drei erst 5 Wochen. “Laut Tierschutzgesetz und ordnungsgemäßer Zucht dürften sie aber nicht vor der 12. Woche von der Mutter getrennt werden”, weiß die Animal Amigos Mitarbeiterin.

Katzenbabys wieder wohl auf

Mittlerweile geht es den Tieren zum Glück schon viel besser. “Alle wurden mit genug Flüssigkeit versorgt, so dass der Kreislauf sich wieder stabilisieren konnte. Sie fressen auch alle brav Babynassfutter mit Muttermilchersatz”, erzählt Andrea. Wegen des Katzenschnupfens werden die Tiere außerdem mit Augentropfen und Antibiotika behandelt. “Wir haben eine liebe menschliche Ersatzmama gefunden und sie gibt jetzt ihr Bestes die Kleinen gesund zu pflegen und sie zu großen, zutraulichen Stubentigern zu erziehen”, zeigt sich die Animal Amigos Mitarbeiterin erleichtert.
“Aussetzen ist keine Lösung”
Die Animal Amigos Mitarbeiterin appelliert außerdem an alle Tierbesitzer: “Jeder, ausgenommen ordentlich gemeldete Zuchter, muss seine Katze kastrieren lassen. Sollte es dennoch passieren, dass Junge zur Welt kommen, gibt es Tierschutzhäuser oder Tierschutzvereine. Wir können helfen. Aussetzen ist keine Lösung.”