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Leben - Kärnten
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"Fügte ihnen große Schmerzen zu"

Kärntner Land­wirt quälte Schweine mit Stachel­draht

Kärnten – Ein Fall von Tierquälerei ist vor kurzem auf einem Hof in einer Kärntner Ortschaft entdeckt worden. Damit die Schweine das Wühlen im Dreck unterlassen, durchbohrte ein Landwirt ihre Rüssel mit Drähten. 

 1 Minuten Lesezeit (221 Wörter) | Änderung am 23.07.2020 - 12.13 Uhr

Eine schockierte Tierfreundin machte in einer kleinen Ortschaft in Kärnten eine schreckliche Entdeckung. Sie entdecke auf einen Hof mehrere Schweine, denen Löcher in die Nasen gebohrt und anschließend mit Draht durchgezogen wurden. Der Landwirt hatte die beiden spitzen Enden der Drähte dann so miteinander verbunden, dass sie in verschiedenen Richtungen wegstehen und so die Funktion eines Stacheldrahtes einnehmen. Das Ziel dieser Tierqual war vermutlich, dass ein Wühlen für die Schweine besonders schmerzvoll ist und sie diese natürliche Verhaltensweise daher unterlassen.

“Draht fügt den Schweinen große Schmerzen zu”

Wühlen ist für Schweine ein Grundbedürfnis. Normalerweise verbringen sie täglich mehrere Stunden mit dem Wühlen im Boden, um nach Kleingetier, Samen und Wurzeln zu suchen. Durch den Stacheldraht in der Nase wurde der Wühltrieb der Schweine unterdrückt: “Wenn sie sich ihren natürlichen Bedürfnissen entsprechend verhalten, fügt ihnen das große Schmerzen zu”, erklärt der Verein VGT, der in diesem Fall verständigt wurde.

Den Behörden gemeldet

Die Tierquälerei wurde unverzüglich den Behörden gemeldet, der Amtstierarzt wurde noch am selben Tag tätig und stattete dem Betrieb einen Besuch ab. Der VGT wird genau kontrollieren, ob die Tiere auf diesem Betrieb nun nach Vorschrift gehalten werden.