Ist die Straße noch in Villach?
Infineonstraße: Was die Ortstafeln wirklich aussagen
Villach – Seit erstem Mai 2020 ist die Infineonstraße in Villach für den Verkehr freigegeben. Nun meldeten sich aber mehrere Leser mit einer kuriosen Frage bei uns: "Ist man auf der Straße schon im Bezirk Villach-Land?" Zwei aufgestellte Ortsschilder an der Straße lassen das vermuten. Wir haben uns erkundigt.
Artikel zum Thema:
Infineonstraße ab 1. Mai für den Verkehr freigegeben„Warum gibt es bei der neuen Infineonstraße ein Villach-Ende und ein Villach-Anfang Schild? Ist dazwischen schon Villach-Land oder wie soll man das verstehen?“ wurden wir vor kurzem von einem 5-Minuten-Leser gefragt. Auch weitere Leser wunderten sich über die aufgestellten Ortstafeln. Wir sind die Strecke abgefahren und zeigen euch die Beschilderung im Video.
„Ortstafeln gelten nicht als Stadtgrenze“
Wir haben uns also näher erkundigt, was es mit den Ortstafeln auf sich hat. Auf Anfrage wurde uns seitens der Stadt Villach mitgeteilt: „Eine Ortstafel gibt an, dass man sich in einem bebauten Gebiet befindet. Sie besagt also nicht, dass hier die Gemeinde- oder Stadtgrenze liegt.“ Es sei sogar eher selten, dass sich die tatsächliche Gemeindegrenze mit der Grenze eines bebauten Gebietes deckt. „Für das angesprochene Stück an der Infineonstraße bedeutet das: Wir haben hier einen Straßenteil, der durch unbebautes Gebiet führt. Wo das bebaute Gebiet wieder beginnt, muss eine Ortstafel gesetzt werden. Dies ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben“, heißt es. Beim Befahren der Infineonstraße verlässt man als nicht das Gemeindegebiet von Villach, sondern nur das bebaute Gebiet.
Die Ortstafel zeigt an, dass das bebaute Gebiet an dieser Stelle aufhört. Man befindet sich aber immer noch in Villach. - © 5min.at