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Leben - Villach
© BI Lichtenegger (Wasserdienstbeauftragter BFKdo-VL) OBM Warmuth (ÖA BFKdo-VL)

Bereits im Juli wurde für den Ernstfall geübt.

Immer für euch zur Stelle: Die Feuerwehr übt für den Ernstfall

Velden am Wörthersee – Als Wasserdienststützpunkt hielten die Kameradinnen und Kameraden der FF Velden am Wörthersee am Samstag, dem 18. Juli 2020 eine großangelegte Wasserdienstübung auf dem Wörthersee ab. Es galt zwei  Szenarien zum Schutz des Sees zu bewältigen und die hierfür notwendigen Handgriffe zu üben. Vor allem auch für Szenarien wie gestern Nacht sind solche Übungen essenziell. 

 3 Minuten Lesezeit (438 Wörter)

Insgesamt nahmen an den Übungen 26 Frauen und Männer der FF Velden am Wörthersee teil. Außerdem waren drei Feuerwehrmänner der FF Rosegg mit KLF und Boot, sowie fünf Taucher der Tauchgruppe Velden mit dabei. Es galt zwei Aufgaben zu meistern, die im schlimmsten Fall zur Realität werden könnten.

Das erste Szenario forderte Einsatzwissen und Teamarbeit

Großer Ölaustritt auf der Autobahn, dadurch Öl im Damtschacher-Bach und Köstenberger-Bach. Da beide Bäche direkt in den See münden galt es zuerst am See im Mündungsbereich der beiden Bäche die See-Ölsperre NOLTE aufzubauen und danach, in Richtung Schadensstelle, noch zwei unterschiedliche Bach Ölsperren zu errichten. Dies wurde von zwei Gruppen zeitgleich durchgeführt und im Zuge dessen der Mannschaft die Grundlagen der Ölsperren und deren verschiedenen Möglichkeiten nähergebracht.

Die See-Ölsperre wurde im Bereich Schloss Velden mit dem WLF-K mit dem AB (Abrollbehälter) Schlauch/Ölsperre in den See eingebracht und mittels Arbeitsboot Velden, sowie dem Rettungsboot Velden an die beiden Übungsorte geschleppt. Jeweils wurden pro Schadensort 30 Meter der Ölsperre NOLTE in Stellung gebracht. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Kollegen der Polizeiinspektion Velden, welche die Schlepparbeiten der Ölsperren im Bereich der stark frequentierten Veldener Bucht mit ihrem Einsatzboot absicherten. Um die Feuerwehr-Boote auszulasten und die Schiffsführer zu fordern, wurde der gesamte Material- und Personal-Transport ebenfalls über beide Boote der Feuerwehr Velden und dem Boot Rosegg, von Cap Wörth aus, abgewickelt.

Auch der zweite Übungseinsatz erforderte Knowhow

Ein Einsatz, welcher durchaus des Öfteren auf Seen vorkommt und ein feines Zusammenspiel zwischen Taucher, Bootsbesatzungen und Schiffsführern erfordert, stellte das zweite Szenario dar.

Übungsannahme: Ein Motorboot ist gesunken und musste von Tauchern lokalisiert und gesichert werden. Die Besatzung von Boot Rosegg übernahm während der Zeit des Taucheinsatzes die Absicherung der Tauchstelle und setzten einer Tauchboje. Nachdem die Tauchmannschaft das Boot geortet hatte, wurde eine Markierungsboje gesetzt und wieder aufgetaucht. Nach kurzen Lagebesprechung mit der Bootsbesatzung an der Wasseroberfläche, wurden eine Bergetaktik ausgearbeitet, das richtige Material zusammengestellt (Hebeballon, Druckluftschlauch, Schlupf,…) und von den Tauchern aufgenommen. Anschließend wurde das Boot mit Hebeballon gehoben und vom Arbeitsboot Velden ans Seeufer geschleppt.

Gemütlicher Ausklang nach einem kurzen Ernstfall

Während der Übung mussten einige Kameranden der FF Velden/WS zu einem Einsatz „Liftöffnung/Menschenrettung“ zufahren, welcher jedoch schnell abgearbeitet und positiv erledigt werden konnte. Nach Herstellung der Einsatzbereitschaft und einer kurzen Einsatz- bzw. Übungsbesprechung, fand um 14 Uhr die kameradschaftliche Nachbesprechung in Cap Wörth statt, welche mit einer gemütlichen „Grillerei“ ihren Ausklang fand.