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Wirtschaft - Villach
Andreas Melcher vom Karnerhof erzählt:
Andreas Melcher vom Karnerhof erzählt: "Ich werde wirklich oft gefragt, was es mit den Ortsschildern auf sich hat." © Manfred Wrussnig

Sorgen für Lacher

Karnerhof: Gäste schießen vor Ortstafeln Erinnerungs­fotos

Egg am Faakersee – Der Karnerhof der Familie Melcher, ein touristischer Leitbetrieb in Egg am Faakersee, hat nicht nur eine herrliche Lage, „sondern auch die seltsamste Ortstafel weit und breit“.

 1 Minuten Lesezeit (222 Wörter) | Änderung am 13.08.2020 - 12.14 Uhr

So erzählt es zumindest Karnerhof-Chef Andreas Melcher, wenn er auf die Ortstafel vor dem Hotel immer wieder angesprochen wird. 

Verwirrende Beschilderung

Wer das Hotel verläßt und in Richtung Drobollach fahren will, erfährt durch die Ortstafeln nach wenigen Metern, dass er am Ortsende von Drobollach angelangt ist. Kommt jemand aus Drobollach, erfährt er, wenn er kurz vor der Einfahrt ist, dass dort Drobollach erst beginnt  „und braucht an der Hotelbar erst Mal eine Stärkung um seine Verwirrtheit hinunterzuspülen“, lacht Melcher. Ganz skurril wird es nach der Straßenverkehrsordnung: „Man könnte dann nach dem Ortsende, weil ja Freiland,  mit dem Auto auf 100 Stundenkilometer beschleunigen, unsere Urlauber lachen schon über die Schildbürger, welche die Tafel da aufgestellt haben“, schmunzelt Melcher.

Gäste posieren für Erinnerungsfotos

Oft werden von den Hotelgästen beim Abschied sogar Erinnerungsfotos gemacht. Was es genau mit den Schildern auf sich hat, wollte man bereits hinterfragen – versumpfte  bislang im bürokratischen Dschungel: Die Polizei sagt, sie ist nicht zuständig, im Villacher Rathaus verweist man auf das Land und irgendwann wollte es man bei den Melchers gar nicht mehr so genau wissen.  Melcher sieht es gelassen: „Die gehört inzwischen zum Haus. Für jeden neu angereisten Gast gibt’s deshalb bei uns zum Empfang eine Tafelrunde.“

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