Baumann: "Corona macht vor keinem Halt!"
Wie geht es weiter? – FPÖ fordert konkrete Maßnahmen in Villach
Villach – Am heutigen Montag, dem 17. August, fand am Vassacher See eine Pressekonferenz zu den aktuellen und zukünftigen Corona-Maßnahmen in Villach statt. FPÖ-Stadtrat Erwin Baumann, FPÖ-Klubobfrau Katrin Nießner und FPÖ-Landtagsabgeordnete Elisabeth Dieringer-Granza forderten dabei konkrete Maßnahmen und eine Vorbildwirkung der heimischen Politiker.
Bei der heutigen Pressekonferenz mit hochrangigen Mitgliedern der FPÖ-Kärnten wurde viel Kritik an den aktuellen Corona-Maßnahmen der Stadt Villach geübt. Nicht alle Maßnahmen sollen jedoch geändert werden, aber sollten bessere Alternativen gefunden und konkrete Regelungen fixiert werden, damit die Ungewissheit in manchen Bereichen verschwinde, lauten einige der Forderungen.
Rücktritt von Pober gefordert
Stadtrat Erwin Baumann forderte etwa den Rücktritt von ÖVP-Stadtrat Christian Pober. Dieser musste nach einer Feier in Villach selbst in Quarantäne und habe damit “die Villacherinnen und Villacher enttäuscht”, so Baumann. Außerdem habe er mit seinem Verhalten “das Ansehen der Stadtregierung beschädigt”, lautet die Kritik seitens der FPÖ. Baumann: “Corona macht vor keinem Halt, auch vor einem Stadtrat nicht.” Der ÖVP-Stadtrat hätte selbst für die entsprechende Sicherheit bei der Feier sorgen müssen und habe dabei “vollkommen versagt”, so Baumann. Für Baumann sei der Rücktritt Pobers “der logische Schritt”.
Nießner: “Alle Corona-Strafen erlassen”
FPÖ-Klubobfrau Katrin Nießner forderte ebenfalls Änderungen der aktuellen Corona-Maßnahmen. So sollten, laut ihr, alle “ungerechten” Corona-Strafen erlassen werden. Insgesamt seien davon 450 Villacherinnen und Villacher betroffen. Laut Nießner hätten viele “zu Unrecht Strafen bezahlt”. Diese Busgelder sollten, wenn es nach der FPÖ-Klubobfrau geht, zurückerstattet werden. Sie fordert daher ÖVP-Obfrau Katharina Spanring dazu auf, “ihre sozialen Kontakte zu Innenminister Karl Nehammer zu nutzen” und die Strafen zu erlassen.