Rund 1,4 Millionen Euro Schulden:
Klagenfurter Unternehmen nach Schadensersatzklage insolvent
Klagenfurt – Der Alpenländische Kreditorenverband gab am heutigen Dienstag, dem 18. August, bekannt, dass über das Vermögen der Klagenfurter CDR-Handels GmbH ein Konkursverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Sechs Dienstnehmer sind bei dem Unternehmen derzeit angestellt.
Die Verbindlichkeiten der CDR-Handels GmbH betragen rund 1.360.500 Euro. Es sind zwischen fünf und zehn Gläubiger und sechs Dienstnehmer von der Insolvenz betroffen. Die Fortführung des Betriebes ist jedoch geplant. Aktiva sind in der Größenordnung von rund 74.000 Euro gegeben.
Datenverarbeitung und Buchhaltung
Die CDR-Handels GmbH befasst sich ausschließlich damit, Dienstleistungen im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung, insbesondere im Buchhaltungsbereich, zu erbringen und ihren Kunden diesbezüglich Personal bereitzustellen.
Insolvenzursachen
Die Ursachen der Insolvenz werden damit angeführt, dass es wegen einer ehemaligen Mitarbeiterin, die auch für die Wirecard Central Eastern Europe GmbH tätig war und die auch wegen Malversationen im Herbst 2019 diesbezüglich strafrechtlich verurteilt wurde, zu einer Schadenersatzklage in der Höhe von rund 940.000 Euro gekommen ist. Die Haftung der Schuldnerin wurde durch ein Urteil im Juli 2020 bestätigt, sodass nun die Überschuldung feststeht und ein Konkursantrag zu stellen war.
Forderungsanmeldungen können bis zum 31. August 2020 ab sofort über den AKV Europa unter [email protected] angemeldet werden.