Weitere Maßnahmen gesetzt
Erhöhte Molybdänwerte im Bereich Krappfeld festgestellt
Althofen – Im Umfeld des Krappfelder Standortes der Treibacher Industrie AG (TIAG) wurden in den vergangenen Jahren erhöhte Werte des essenziellen Spurenelementes Molybdän gemessen. Da die Messergebnisse im ersten Halbjahr 2020 keine merkliche Reduzierung der Molybdänwerte ergeben haben, wurden bzw. werden weitere Maßnahmen getroffen
Im Umfeld des Krappfelder Standortes der Treibacher Industrie AG (TIAG) wurden in den vergangenen Jahren erhöhte Werte des essenziellen Spurenelementes Molybdän gemessen. Wie das Land Kärnten mitteilt, wurden die Messungen und Untersuchungen laufend erweitert und verdichtet und seitens der TIAG im Jahr 2019 eine Reihe von Maßnahmen gesetzt. So wurde unter anderem eine zusätzliche Hallenentstaubung installiert.
Weitere Maßnahmen
Da die Messergebnisse im ersten Halbjahr 2020 keine merkliche Reduzierung der Molybdänwerte ergeben haben, wurden bzw. werden weitere Maßnahmen getroffen: So werden die Pflanzenuntersuchungen fortgesetzt, die Luftgütemessungen verdichtet und um spezielle „Weidelgrasuntersuchungen“ erweitert.
Zudem wurde die Erstellung eines Gutachtens zum „Aufnahmepotenzial von Molybdän durch Pflanzen“ in Auftrag gegeben. Vertiefend untersucht werden auch die Emissionen aus den verschiedenen Anlagenteilen der TIAG. Diese Untersuchungen finden ergänzend zu den bereits laufend erfolgten Anlagenüberprüfungen und Umweltinspektionen am Standort statt, informiert die Umweltabteilung des Landes. Im Rahmen des Umweltmonitorings wurden auch laufend Lebensmittel untersucht. Die Unbedenklichkeit der Lebensmittel wurde durch ein Gutachten der Med-Uni Wien bestätigt.
Bor-Verunreinigung im Grundwasser
Zusätzlicher aktueller Sachverhalt zum Thema Bor-Verunreinigung im Grundwasser im Krappfeld: Als Ergebnis des seit 2016 durchgeführten Sonderuntersuchungsprogrammes des Grundwassers im Krappfeld, wurde nunmehr die Quelle, die zu den erhöhten Bor-Werten im Grundwasser führt, genau eingegrenzt. In weiterer Folge werden Maßnahmen festgelegt, die eine Reduzierung der Bor-Belastung im Grundwasser bewirken sollen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit dem Umweltbundesamt in Wien. Im Zusammenhang mit dem Trinkwasser in St. Klementen/Krappfeld zeigt die letzte Vollanalyse einen Bor-Wert von 400 μg/l, dieser Wert ist, sowie bereits in den vergangen Jahren, deutlich unter dem Trinkwassergrenzwert von 1000 μg/l.