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Leben - Villach
Im Bild v.r.: Petra Lobak und Desireé Torker vom Studio PL Nails in St. Magdalen und Jasmin Hausmann vom Studio Jasmin im Bad Bleiberg.
Im Bild v.r.: Petra Lobak und Desireé Torker vom Studio PL Nails in St. Magdalen und Jasmin Hausmann vom Studio Jasmin im Bad Bleiberg. © PL Nails Villach

Internationale online Meisterschaft:

Villacher Nagel­designerinnen nahmen an World Nail Championship teil

Villach – Alle fünf Jahre und immer am 1. September wird die World Nail Championship ausgetragen. Eigentlich live, aber aufgrund von Corona dieses Mal digital. Auch drei Kärntnerinnen aus den Bezirken Villach und Villach-Land nahmen in diesem Jahr an der Weltmeisterschaft teil.

 4 Minuten Lesezeit (521 Wörter) | Änderung am 06.09.2020 - 14.30 Uhr

„Es war nicht abzusehen, ob eine Veranstaltung mit Teilnehmern genehmigt werden würde und so haben wir uns frühzeitig entschieden, die Austragung ins World Wide Web zu verlegen“, erklärt Ina Maria Schmid, die Organisatorin und Gründerin der World Nail Association und die Erfinderin des Sectio Aurea (dt. “Goldener Schnitt”) im Nageldesign – welcher auch die Aufgabenstellung der World Nail Championship war. Der Ablauf der Veranstaltung wurde bis ins kleinste Detail geplant und so kam es zu einer reibungslosen Durchführung.

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Dieses Design, Sectio Aurea genannt, war die Aufgabenstellung für die TeilnehmerInnen. - © PL Nails Villach

Kärntner Nageldesignerinnen mit am Start

Aus der Region Villach nahmen drei Nageldesignerinnen an der Weltmeisterschaft teil. Petra Lobak und Desireé Torker vom Studio PL Nails in Villach/St. Magdalen und Jasmin Hausmann vom Studio Jasmin im Bad Bleiberg stellten ihr Können unter Beweis. “Seit Jahren haben wir den Medien entnommen, dass es Weltmeisterschaften im Naildesign gibt. Seit Jahren trainieren wir gezielt auf die Anforderungen hin”, erklärt Petra Lobak im Gespräch mit 5-Minuten. Was das Event so besonders macht? “Das ist wie die Formel-1 im Nageldesign. Um den Anforderungen zu entsprechen, muss man mehr als Qualifikation aufweisen! Außerdem nahmen 57 Länder weltweit daran teil. Die gesamte Naildesign-Branche blickt auf die Veranstaltung.”

Online Meisterschaft rund um den Globus

Um 11.00 Uhr Ortszeit mussten alle TeilnehmerInnen live gehen und durchgehend den Arbeitsablauf auf ihr Facebook-Profil übertragen. Damit war eine Überprüfung durch die Organisatoren zu jedem Zeitpunkt möglich. Begonnen wurde mit der Meisterschaft in Japan. Bereits um 4.00 Uhr morgens (MESZ) war also der Tag für die Organisatoren angebrochen. Vor Arbeitszeitbeginn musste ein Foto (mit dem Titelbild einer aktuellen Tageszeitung) von Modell und Teilnehmerin eingesendet werden, um die Authentizität zu überprüfen. Jede Stunde mussten Fortschrittsbilder gesendet werden, um auch hier sicher zu stellen, dass die Arbeit wirklich live angefertigt wurde. Nach Abschluss der Arbeitszeit um 16.00 Uhr mussten Bilder aus allen Blickwinkeln eingereicht werden. Für das Komplettbild, was später als Siegerbild veröffentlicht werden sollte, hatten die Teilnehmer danach Zeit, dieses gut in Szene zu setzen.

Große Ersparnisse für internationale Teams

Durch die unterschiedlichen Zeitzonen wurde auch die Übertragung auf Facebook ohne größere digitale Anforderungen möglich. „Bei herkömmlichen Meisterschaften ist die Anreise, Hotelübernachtungen, Verpflegung des Teams ein riesen Kostenfaktor. Die Entscheidung, das Event digital zu organisieren, hat den Teilnehmern große Ersparnisse gebracht und auch den Personen, die nicht von Japan, Mexiko, Südafrika oder Australien nach Europa reisen können, die Teilnahme ermöglicht“, so Schmid weiter. Die letzten Teilnehmer (Mexiko, Brasilien und USA) beendeten die Arbeitszeit um 23.00 Uhr (MESZ), sodass der Tag für das Orgateam nach insgesamt 19 Stunden beendet werden konnte.

“Unser Ziel ist eine top Platzierung”

Welche Platzierung die Villacherinnen erreicht haben steht noch nicht fest. “Bei so vielen Teilnehmen dauert die Auswertung über drei Wochen. Selbst sind wir zufrieden mit unserer Leistung, da wir in der Zeit mit den gestellten Anforderungen fertig geworden sind. Unser Ziel ist eine top Platzierung”, erzählt Lobak. Auch an der nächsten WM wollen die Nageldesignerinnen wieder teilnehmen.