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Aktuell - Klagenfurt
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Feuerwehr, Rettung und ÖBB

Danke: Einsatz­kräfte übten beim Grafensteiner­tunnel für den Ernstfall

Grafenstein – „Mensch in Zwangslage“, so lautete das Moto der ÖBB Übung im Grafensteinertunnel sowie am Bahnhof Grafenstein am 4. September 2019. Das Übungskonzept wurde von der ÖBB im Vorfeld mit den zuständigen Feuerwehren definiert. 

 2 Minuten Lesezeit (308 Wörter) | Änderung am 07.09.2020 - 17.21 Uhr

Die Oberleitungssignalisierung (OLSIG)  steht nun auch für den Grafensteinertunnel zur Verfügung und erlaubt eine schnellere Deaktivierung sowie Erdung der Oberleitung im Tunnelbereich. Dies bedeutet für die Feuerwehren, dass der Einsatzbereich auch durch den Notfallkoordinator (NOKO) freigegeben werden kann und die Feuerwehren nicht bis zum Eintreffen des ÖBB Einsatzleiters warten müssen.
Im Zuge der Übung wurden zwei Szenarien geübt.

Szenario Nummer Eins

Ein Turmwagen fährt in den Grafensteinertunnel ein. Im Tunnel will der Arbeiter eine Sichtkontrolle an der Oberleitung durchführen und gerät dabei in den Gefahrenbereich der Oberleitung. Ein Stromschlag trifft den Arbeiter. Dieser liegt bewusstlos im hochgefahrenen Turmwagen (Bühne). Ein Kollege alarmiert die BFZ Villach.

Szenario Nummer Zwei

Nahezu zeitgleich gerät ein Fensterputzer mit seinem Putzstab am Übergangssteg in die Oberleitung. Dadurch stürzt der Fensterputzer über die Oberleitung in den Gleisbereich ab. Dabei reißt die Oberleitung ab und hängt bis zum Boden. Ein Kollege des Fensterputzers alarmiert die LAWZ.

Auf Grund der derzeitigen COVID Situation wurden die beteiligten Feuerwehren in 2 Züge aufgeteilt. Zug 1 bildeten die Feuerwehren Grafenstein, Gallizien und Mieger. Zug 2 bildeten die Feuerwehren Poggersdorf und Ebenthal. Auch hier nahmen pro Feuerwehr nur rund 8 Kameraden an der Übung teil. Beide Szenarien wurden im Anschluss von beiden Zügen beübt.

Übungsziele

  • Rasche, eindeutige Alarmierung entsprechende der Ausgangslage
  • Richtiges Anfahren des Übungsobjektes gem. den ausgearbeiteten Alarmplänen, sowie des Einsatzleitertreffpunktes
  • Herstellen des Sicheren Einsatzbereiches / Bedienung der OLSIG
  • Einrichten und betreiben der Einsatzleitung
  • Zusammenarbeit Einsatzkräfte und ÖBB
  • Einbringen und Aufbau der Einsatzmittel für die technische Hilfeleistung (Rollpaletten, Rettungssätze, …) sowie des entsprechenden Brandschutzes
  • Rettung, Stabilisierung und Versorgung der „Betroffenendarsteller und Abtransport in die „Sicheren Bereiche”
  • Geordnete Eingrenzung des Sicheren Einsatzbereiches – Rückgabe des OLSIG-Bereichs (Grafensteinertunnel) an Fdl-NOKO während der Übung
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