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Politik - Kärnten
Die Landeskulturreferenten forderten ein flexibles Corona-Sicherheitsmodell bei Kulturveranstaltungen.
Die Landeskulturreferenten forderten ein flexibles Corona-Sicherheitsmodell bei Kulturveranstaltungen. © Collage: pexels/ 5min.at

Bei Änderung der Ampelfarbe:

COVID-19 in der Kultur: Flexibles Modell gefordert

Kärnten/Österreich – Die COVID 19-Ampel und ihre Verordnungen den Kulturbereich betreffend waren heute, Montag, Hauptthema in der Videokonferenz der Landeskulturreferenten mit Andrea Mayer, Staatssekretärin im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. Es brauche ein flexibles Modell in Zusammenhang mit erlaubten Besucherzahlen, war die einhellige Forderung aller Landeskulturreferenten.

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„Ich halte ein entsprechendes Konzept für äußerst wichtig, denn wir müssen alles tun, um gewisse Parameter in diesem Bereich sicherzustellen“, sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser. Er verwies auf die kürzliche Stadttheaterpremiere, die gezeigt habe, dass über eine gute Vorbereitung einiges möglich sei. „Man hatte dort ein sichereres Gefühl als an manch anderen Orten mit weniger Menschen“, betonte Kaiser.

Flexibles Modell bei Ampelwechsel gefodert

„Es ist wichtig, ein klares kulturpolitisches Bekenntnis abzulegen“, so Kaiser. Bei Ampelwechsel auf Orange müsse ein flexibles Modell wirksam werden, das auch die Größe der Räume und das Hygienekonzept miteinbezieht. Die erlaubte Besucherzahl soll sich dementsprechend zumindest zwischen 250 und 1.000 bzw. zumindest 750 Personen bewegen, damit eine Durchhalte- und Überlebenschance besteht.“ Kaiser verweist in diesem Zusammenhang auch auf die notwendige Unterstützung und Absicherung von kleineren Spielstätten und Veranstaltern der freien Szene, für die insbesondere bei fortgesetzten Einschränkungen die Gesamtsituation sich immer schwieriger bzw. kaum mehr bewältigbar entwickelt.

Weitere Mittel für Künstler verfügbar

Wichtiges Thema war auch die Aufstockung der COVID-19-Fonds. Die Kulturstaatssekretärin berichtete, dass sich bei der Überbrückungsfinanzierung für selbständige Künstler (SVS-Fonds) bis jetzt erst 5.000 Künstlerinnen und Künstler gemeldet hätten. Hier stünden noch genügend Mittel zur Verfügung. Kaiser forderte außerdem eine Verlängerung des Unterstützungsfonds für Non-Profit-Organisationen (NPO-Unterstützungsfonds), denn auch hier seien noch genügend für Kultur vorgesehene Mittel vorhanden. „Von den 700 zur Verfügung stehenden Millionen sind bis dato 167 ausgezahlt worden, daher besteht mit dieser Unterstützung die Möglichkeit, diese schwierige Situation zu bewältigen.“

Bund soll bei Änderungen haften

Ganz wichtig sei auch eine Planungssicherheit bzw. Ausfallshaftung für Veranstalter im Kulturbereich. Sie soll sowohl Kulturveranstaltungen als auch Kongresse und Messen betreffen. Bei Absage bzw. Änderung der Besucherzahlen soll der Bund dafür haften. Unterstützung soll es auch bei Planungsbeginn geben. Geplant sei auch, dass die Corona-Tests für Kulturinstitutionen vom Bund übernommen werden sollen. Als voraussichtlich nächster Termin für die Landeskulturreferenten-Konferenz wurde die zweite Oktoberhälfte anberaumt.

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Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser fordert ein flexibles Modell im Kulturbereich bei einer Änderung der Ampelfarbe.

Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser fordert ein flexibles Modell im Kulturbereich bei einer Änderung der Ampelfarbe. - © LPD KÄRNTEN/PETER JUST